30. November 2023, 13:00 Uhr

Kirchhain

Vereinbarung für Radschutzstreifen beschlossen

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Kirchhain stärken gemeinsam den Radverkehr. Dazu haben sie eine Vereinbarung zur Markierung eines Schutzstreifens auf Radrouten unterzeichnet.
30. November 2023, 13:00 Uhr
Dietmar Menz (Erster Stadtrat Kirchhain), Landrat Jens Womelsdorf und Kirchhains Bürgermeister Olaf Hausmann (v.l.) unterzeichnen im Beisein von Sebastian Grimm (Team Radverkehr des Landkreises, hinten) die Vereinbarung zur Markierung eines Radschutzstreifens. Foto: Landkreis

Konkret handelt es sich dabei um die Kreisstraße 14 sowie die Gemeindestraße Alsfelder Straße. Dabei tragen Kreis und Stadt die Kosten anteilig im Verhältnis der Strecke.

Die verschiedenen Routen

Die Maßnahme ist Teil des Radverkehrskonzeptes der Stadt Kirchhain. Mit Radschutzstreifen sollen die Rad-Pendlerroute 1, die ab der K14 an der Röthestraße, über die Hindenburgstraße und zur Niederrheinischen Straße verläuft, und die Rad-Pendlerroute 4 in der Alsfelder Straße versehen werden.

Die Pendlerroute 1 erstreckt sich über fast drei Kilometer und die Pendlerroute 4 über knapp 1,3 Kilometer, was zusammen eine Gesamtlänge von etwas mehr als vier Kilometern ergibt. Landkreis und Stadt wollen bei den Planungsleistungen sowie der anschließenden Umsetzung der Maßnahme zusammenarbeiten, auch um die Kosten insgesamt zu reduzieren.

Der Kostenanteil des Landkreises wird dabei knapp 70 Prozent betragen, die Stadt übernimmt die restlichen gut 30 Prozent.

Ein Radschutzstreifen ist eine unterbrochene Linie, die von Fahrzeugen nur bei Bedarf überfahren werden darf. Der Radverkehr darf dabei nicht gefährdet werden. Auch dürfen Fahrzeuge dort nicht parken. »Wir freuen uns sehr, wenn wir die Gemeinden und Städte bei der Umsetzung ihrer Radverkehrskonzepte unterstützen und einen weiteren Beitrag zur Mobilitätswende leisten können«, sagte Landrat Jens Womelsdorf. Ziel sei es, bis 2030 den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr im Kreis von vier auf acht Prozent zu verdoppeln. »Und dafür brauchen wir eine gute Infrastruktur«, so der Landrat weiter. »Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad nicht mehr nur in ihrer Freizeit, sondern für ihren täglichen Arbeitsweg. Die geplanten Radschutzstreifen werden diese Routen nun noch sicherer machen«, ergänzte Kirchhains Bürgermeister Olaf Hausmann.

Die Planung und Umsetzung werden federführend durch das Team Radverkehr des Fachdienstes Kreisentwicklung und Klimaschutz betreut. Das Team bereitet die Ausschreibung der Planungsleistungen vor und stimmt diese mit der Stadt Kirchhain sowie dem Fachbereich Mobilität und Verkehrsinfrastruktur ab.

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