23. Juni 2022, 13:00 Uhr

Marburg

Verdienstkreuz für Egon Vaupel

Marburgs ehemaligem Oberbürgermeister Egon Vaupel ist das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Mit der Auszeichnung wird vor allem sein ehrenamtliches Wirken gewürdigt.
23. Juni 2022, 13:00 Uhr
Nadine Bernshausen mit Egon Vaupel und Peter Beuth (rechts). Foto: Ralf Riehl

Die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland habe in Egon Vaupel einen Träger gefunden, der über alle Partei- und sonstigen Grenzen hinweg geschätzt und beliebt sei, sagte Marburgs Bürgermeisterin Nadine Bernshausen bei der Feierstunde in Wiesbaden.

Einsatz für Ältere und Benachteiligte

Hessens Innenminister Peter Beuth händigte Vaupel das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik aus. »Egon Vaupel ist unermüdlich für Marburg und seine Mitmenschen im Einsatz. Dass er neben dem herausfordernden Amt des Bürgermeisters und Oberbürgermeisters noch an so vielen weiteren Stellen aktiv war und auch heute noch ist, unterstreicht sein herausragendes Engagement und sein großes Verantwortungsbewusstsein«, so Beuth. Das gelte insbesondere hinsichtlich seines Einsatzes für ältere und benachteiligte Menschen.

Seit 2004 ist Egon Vaupel Vorsitzender des Ortsvereins Marburg der Arbeiterwohlfahrt. Hier legt er ein besonderes Augenmerk auf ältere Mitglieder und versucht ihnen immer wieder durch neue Ideen Hilfe für das tägliche Leben zu geben, wie zum Beispiel durch PC- und Erste-Hilfe-Kurse, Basare, gemeinsames Kochen und Essen, Frühlings- und Weihnachtsfeiern oder Grillfeste. Darüber hinaus hatte er von 2003 bis 2017 die Schirmherrschaft der Tafel Marburg inne, mit der er auch ein jährliches Gänseessen für Bedürftige und Obdachlose organisierte. Im Bereich des Sports übernahm er 2016 die Leitung der Fußballabteilung der Sportfreunde Blau-Gelb Marburg. Hier legt er seitdem besonderen Wert auf die Förderung der Fußballjugend. Außerdem gehörte Egon Vaupel dem Präsidium von Special Olympics Deutschland an.

»Maßstäbe gesetzt«

Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies erklärte zur Ehrung Vaupels, sein Amtsvorgänger habe »Herausragendes« für die Stadt und weit darüber hinaus geleistet. »Viele Entwicklungen, von denen wir heute profitieren, sind ohne sein jahrzehntelanges außerordentliches politisches und gesellschaftliches Engagement gar nicht vorstellbar. Zugleich hat er Maßstäbe gesetzt, wenn es darum ging, ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen zu haben«.

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