Auch der traditionelle Kinderfasching des TV Schwarz-Weiß Bürgeln, der jedes Jahr hunderte Interessierte anzieht, wurde gestrichen. Doch es gab nun eine Alternative. Der Vorstand des Turnvereins um Vorsitzende Carina Möllmann hatte sich diesmal gedacht: »Eine komplette Absage wollen wir eigentlich nicht. Wir überlegen uns etwas, was wenigstens den Kids im Ort eine kleine Freude macht.«
Bestes Wetter Ende März
So entschlossen sich die Verantwortlichen, einen Faschingsumzug quer durch den Ort auf die Beine zu stellen - Kamellen werfen, Musik und gute Laune inklusive. Der ursprüngliche Termin (20. Februar) musste verschoben werden - die Corona-Infektionslage ließ es zu diesem Zeitpunkt einfach nicht zu. Aber nun, Ende März, gab es einen Alternativtermin. Und es war die richtige Entscheidung: Das Wetter spielte mit und die Vorfreude war im Ort bereits groß.
Die einzelnen Sportabteilungen des TV Bürgeln stellten sich mit einigen Gästen an der Mehrzweckhalle auf, damit der Zug, ordentlich geplant, unterwegs sein konnte. »Es haben etwa 60 Personen am Umzug quer durch Bürgeln teilgenommen. Neben den Gruppen und dem Vorstand des TV waren es der FV Bürgeln, die Hugos aus Schönstadt und weitere Jecken-Gruppierungen«, berichtet Carina Möllmann. »Wir haben uns besonders über die Hugos gefreut, denn eine echte Gardeformation, die durch die Bürgelner Straßen zieht, hatten wir natürlich noch nie«, sagte Möllmann.
Kostümiert an der Strecke
Die Begeisterung rund um die Strecke bestätigte den Machern, dass es eine gelungene Aktion war. Die Bürgelner und Bürgelnerinnen sowie auch Besucher und Besucherinnen von außerhalb freuten sich über die beste Stimmung und die Kinder natürlich über die vielen Süßigkeiten. Die meisten Gäste - nicht nur die Kinder - an der Strecke waren ebenfalls verkleidet.
Alle Beteiligten fanden, dass es eine gelungene Veranstaltung war und Hugos-Präsidentin Ricarda Matysza sowie Carina Möllmann waren sich einig, dass man das unbedingt wiederholen sollte - gerne auch ortsübergreifend und mit mehr Vereinen aus allen Teilen der Gemeinde Cölbe.
Die Gemeinde hatte übrigens vorab ihr »OK« für die Veranstaltung gegeben. Vor dem Zug liefen auch Freiwillige, die an Kreuzungen kurz den sich nähernden Verkehr anhielten.
