Unter dem Titel »Kasseler Stern« betrifft diese Maßnahme auch mehrere Abschnitte der Main-Weser-Bahn von Frankfurt nach Kassel. Der Abschnitt zwischen Kassel Hauptbahnhof und Kassel-Wilhelmshöhe soll eingleisig befahrbar sein. Für die betroffene Strecke Warburg - Kassel gilt, dass überwiegend jeweils eine der beiden Strecken von Obervellmar in Richtung Kassel gesperrt werden soll, so dass zumindest ein Teil der Züge zum jeweils anderen Kasseler Bahnhof umgeleitet werden kann. In einem kurzen Zeitraum soll der Knoten Obervellmar voll gesperrt sein und aus dieser Richtung soll Schienenersatzverkehr eingesetzt werden.
Teilsperrungen der Main-Weser-Bahn
Während es auf der Strecke Göttingen nach Kassel für acht Wochen sowie zwischen Bebra und Kassel für sieben Wochen zur Sperrung der jeweiligen Strecke kommen soll, soll die Sperrung der Main-Weser-Bahn abwechselnd in mehreren längeren Abschnitten erfolgen.
Für die Sperrungen soll jeweils Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Sollten die Maßnahmen, wie derzeit von DB InfraGO geplant, umgesetzt werden, wäre die Organisation eines Schienenersatzverkehrangebots in dieser Größenordnung eine Herausforderung und eine Umstellung für die Fahrgäste, teilten die regionalen Verkehrsverbände mit. Aufgrund der vielen Einzelmaßnahmen, die in Summe eine erhebliche Einschränkung des Nahverkehrs darstellen, soll eine Entzerrung der Maßnahmen bei der DB InfraGO erwirkt werden.
Fest steht jedoch, dass diese Maßnahmen ab 2027 durchgeführt werden, und dass Fahrgäste und Pendler mit Einschränkungen auf den Strecken rechnen müssen.
Betroffen wären im Kreisgebiet die Züge des Regionalexpress (RE) 30 (Frankfurt Richtung Kassel Hauptbahnhof), der RE98 (Frankfurt Richtung Kassel Hauptbahnhof) sowie die Regionalbahn (RB) 41 (Frankfurt Richtung Schwalmstadt-Treysa).