15. August 2025, 13:00 Uhr

Gießen

Rettungskräfte stützen den Landkreis

Der Kreisausschuss des Landkreises Gießen hat die Bestellung von Einsatzleitungen des Rettungsdienstes sowie die Ernennung von Kreisbrandmeistern um fünf Jahre verlängert.
15. August 2025, 13:00 Uhr
Landrätin Anita Schneider und Kreisbrandinspektor Mario Binsch (r.) haben sich für den bereits geleisteten Dienst bedankt und wünschen den Ehrenamtlichen (v.l.) Daniel Schlitt, Marcel Krug und Simon Gilbert weiterhin alles Gute. Foto: Landkreis

Daniel Schlitt und Julian Ole Schwarzkopf haben bereits seit 2020 das Ehrenamt als Kreisbrandmeister inne. Daniel Schlitt ist hauptberuflich Sachbearbeiter in der Einsatzplanung und Katastrophenschutz im Fachdienst für Gefahrenabwehr des Landkreises Gießen. Als ehrenamtlicher Kreisbrandmeister kümmert er sich um die Ausbildung der Führungskräfte im Brandschutz und Katastrophenschutz. Einer seiner Schwerpunkte ist dabei die Stabssoftware Geobyte.

Julian Ole Schwarzkopf ist beruflich als Sachbearbeiter im vorbeugenden Brandschutz beim Fachdienst für Gefahrenabwehr des Landkreises tätig. In seiner Funktion als Kreisbrandmeister ist er für technische Einsatzkonzepte und die Höhenrettung zuständig.

Vertretung des Kreisbrandinspektors

Beide Kreisbrandmeister vertreten im Rahmen der Brandschutzaufsicht den Kreisbrandinspektor. Sie geben bei großen Feuerwehreinsätzen den örtlichen Feuerwehren Hilfestellungen und können im Bedarfsfall die Einsatzleitung übernehmen.

Drei Einsatzleitungen im Rettungsdienst

Marcel Krug und Dr. Paul Steffen sind in ihrer Funktion als leitende Notärzte, Simon Gilbert als organisatorischer Leiter im Rettungsdienst für weitere fünf Jahre bestellt worden.

Marcel Krug aus Gießen absolvierte bereits seinen Zivildienst beim DRK-Rettungsdienst Mittelhessen und blieb dem DRK Marburg-Gießen im Ehrenamt treu. Heute arbeitet er im Agaplesion Evangelisches Krankenhaus als Oberarzt und stellvertretender Leiter der Notaufnahme.

Dr. Paul Steffen aus Lich schloss 2008 sein Medizinstudium ab. Seit 2011 arbeitet er als Notarzt und ist an der Uniklinik in der Anästhesie beschäftigt.

Simon Gilbert aus Gießen absolvierte seinen Ausbildungsabschluss zum Rettungsassistenten 2013 und 2019 seine Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter beim DRK-Rettungsdienst Mittelhessen. Ehrenamtlich engagiert er sich als Gruppenführer beim DRK Marburg-Gießen.

Für die geleistete Arbeit der Ehrenamtlichen bedankte sich Landrätin Anita Schneider im Namen des Kreisausschusses herzlich und wünschte für die Zukunft alles Gute: »Sie haben bereits in den vergangenen fünf Jahren diese wichtigen Ehrenämter mit Erfolg ausgeübt. Ich freue mich sehr, dass Sie auch weiterhin dem Landkreis Gießen Ihre Dienste und Expertise zur Verfügung stellen. Dafür wünsche ich Ihnen Kraft und gutes Gelingen.«

Schnelle Hilfe bei Großschadenslagen

Der Landkreis Gießen hat als Träger des Rettungsdienstes bereits 1997 eine Einsatzleitung im Rettungsdienst für das Kreisgebiet bestimmt. Diese Führungskräfte stellen sicher, dass bei Großschadensereignissen schnellstmöglich Hilfe gewährleistet ist.

»Im Einsatzfall übernehmen sie die Führung der medizinischen Notfallversorgung und koordinieren die Einteilung der Rettungsassistenten und -sanitäter sowie der Notärzte. Sie legen die Behandlungs- und Transportkapazitäten fest und entscheiden über das jeweilige Zielkrankenhaus. Ihre Einschätzung ist für die reibungslose Bewältigung komplexer Einsätze unerlässlich«, erklärt Kreisbrandinspektor Mario Binsch.

Der Dienst innerhalb des Teams wechselt regelmäßig im Rahmen eines organisationsübergreifenden Dienstplanes und ist rund um die Uhr sichergestellt.

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