04. Dezember 2021, 13:00 Uhr

Neustadt

Projekte können den nächsten Schritt machen

Der ehrenamtliche Kreisbeigeordnete Klaus Weber überreichte an Neustadts Bürgermeister Thomas Groll zwei Förderbescheide aus dem Dorfentwicklungsprogramm des Landes.
04. Dezember 2021, 13:00 Uhr
Ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter Klaus Weber (3.v.l.) überreicht die Förderbescheide an Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (Mitte). Mit dabei die Vertreter der Orte Mengsberg und Speckswinkel, an die das Geld fließt. Foto: Stadt Neustadt

Mit dabei waren auch der Ortsvorsteher Karlheinz Kurz (Mengsberg) und Martin Naumann (Speckswinkel) sowie Pfarrer Jonathan Stubinitzky, erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, Stadtrat Klaus Schwalm und Mengsbergs stellvertretende Ortsvorsteherin Susanne Wilhelm.

Bürgermeister Groll betonte eingangs, dass die Kommune 2018 von Staatsministerin Priska Hinz in das Programm des Landes aufgenommen worden sei. Nach der Erstellung eines integrierten Entwicklungskonzeptes habe man 2020 mit der Umsetzung erster Maßnahmen beginnen können.

»Haus für alle« soll entstehen

Schwerpunkt sei gegenwärtig der Umbau des alten Kindergartengebäudes in Momberg zu einem multifunktionalen Haus. Aber auch zwei »Leuchtturm-Projekte« in Mengsberg und Speckswinkel sollen angegangen werden.

Für die Planung des Baues einer Gemeinschaftseinrichtung (»Haus für alle«) in Mengsberg erhält die Kommune eine Zuwendung von 50.000 Euro. Mengsberg verfügt gegenwärtig über keine öffentliche Versammlungsstätte. Daher wurde - auch mit Mitteln der Dorfentwicklung - eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Letztlich hat sich herausgestellt, dass der Neubau eines Gemeinschaftshauses im Bereich Grillhütte, Hallenbad, Reitplatz und Sportplätze am sinnvollsten umzusetzen sei, da es dort beispielsweise auch ausreichend Parkflächen gibt.

Durch den vorgesehenen Neubau des »Hauses für alle« im sogenannten Gold-Dorf Mengsberg kann ein vollständig barrierefreies Raumangebot für Kultur- und Bildung geschaffen werden, das insbesondere in Zusammenhang mit den umliegenden Angeboten die gesamtkommunale Bedeutung des Mengsberger Bildungs- und Freizeitbereiches stärkt.

»Das vorgesehene Raumangebot und die darin stattfindenden Nutzungen, darunter auch Veranstaltungen der örtlichen Vereine und Familienfeiern, stellen keine Konkurrenz zu vorhandenem dar, sondern ergänzen die Aktivitäten in anderen Stadtteilen und der Kernstadt und füllen entsprechende Angebotslücken«, berichtet Bürgermeister Thomas Groll.

Was das Haus bieten könnte

Eine Arbeitsgruppe von Einwohnern aus Mengsberg hat mit Unterstützung des Kasseler Büros für Regionalplanung und Stadtentwicklung AKP verschiedene Ansätze und Ideen der Nutzungen zu Papier gebracht. Hierbei geht es darum, die Räumlichkeiten als soziokulturelles Zentrum, Ort der Kooperation, für interkommunale Zusammenarbeit und für Bildung zu nutzen.

Angeboten sind auch kulturelle Veranstaltungen der örtlichen und benachbarten Vereine sowie externer Anbieter mit Markttagen mit Direktvermarktung.

Die Kommune gehe derzeit davon aus, dass 2022 die notwendigen Planungsarbeiten stattfinden und 2023/2024 das Gebäude errichtet werden kann. Gegenwärtig rechnet man mit Kosten von rund 1,3 Millionen Euro. Die Zuschusssituation dürfte sich bei 75 Prozent der Nettokosten bewegen, erklärt Groll.

Kreisbeigeordneter Weber betonte, dass mit diesem Vorhaben die vielfältigen Aktivitäten der Wettbewerbe »Unser Dorf hat Zukunft« einen krönenden Abschluss erleben würden. Dem stimmten Bürgermeister Groll und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz zu.

Weber betonte die vielfältigen Aktivitäten der Kommune und wünschte einen guten Verlauf für die beiden Projekte.

Spielplatz als grüner Mittelpunkt

Für Speckswinkel gab es einen Förderbescheid von zunächst 5.400 Euro. Hiermit sollen aktuelle Planungsleistungen für die Umgestaltung des Spielplatzes in der Dorfmitte zu einer »grünen Mitte« gefördert werden.

Ebenso wie in Mengsberg beträgt die Förderquote 90 Prozent der Nettoleistungen.

In Speckswinkel ist vorgesehen, den Spielplatz grundlegend umzugestalten. Er soll hierdurch zu einem sozialen Treffpunkt für Jung und Alt werden. Neben Ruhe- sind auch Aktivitätszonen vorgesehen.

Wunsch des Ortsbeirates, der die Konzeption vom Grunde her entwickelt hat, ist es auch, das Element Wasser erlebbar zu machen. Das Projekt soll rechtzeitig zum Dorfjubiläum 2023 fertiggestellt sein. Hier wird mit Kosten von 165.000 Euro gerechnet.

Die Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und Martin Naumann dankten für die Bescheide und auch dem Bürgermeister und der Verwaltung für vielfältige Unterstützung.

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