12. Oktober 2022, 13:00 Uhr

Neustadt

Neue Kräfte fürs Quartiersmanagement

Die Quartiers- und Gemeinwesenarbeit in Neustadt wird nun gleich von zwei neuen Mitarbeiterinnen koordiniert.
12. Oktober 2022, 13:00 Uhr
Annika Schlüter (l.) und Corina Zabel nehmen Bürgermeister Michael Groll in die Mitte. Gemeinsam freuen sie sich, die begonnene Arbeit erfolgreich weiterführen zu können. Foto: Stadt Neustadt

Svetlana Nerenberg, die als Quartiersmanagerin seit 2016 das Förderprogramm sozialer Zusammenhalt in Neustadt umgesetzt hat, ist seit Juni mit neuen Aufgaben betraut. Sie hat sich schweren Herzens von ihrer bisherigen Tätigkeit verabschiedet. Die von ihr zusammen mit Bewohnern und Bewohnerinnen der Fördergebiete Innenstadt, Leipziger Straße, Am Steimbel und Karl-Braun-Straße angestoßenen Projekte bestehen und wirken aber weiter. Darunter die gemeinschaftlich gebauten und gestalteten Spielplätze in der Emil-Rössler-Straße und In der Aue, das Bewohner-Projekt Heizhaus - ein Treffpunkt für alle im Gebiet Leipziger Straße, die WandelBar, die Zukunftswerkstatt und vieles mehr. Und es kann noch mehr gestaltet werden und wachsen, denn der »soziale Zusammenhalt« wird in Neustadt noch bis mindestens 2024 umgesetzt.

Aus eins mach zwei

Es war also klar, dass schnell eine Nachfolgerin für Svetlana Nerenberg gefunden werden musste, damit die laufenden Projekte nicht zu lange pausieren beziehungsweise auf die Unterstützung durch das Quartiersmanagement verzichten müssen. Der BSJ Marburg als Träger der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit in Neustadt musste nicht lange suchen und konnte die Stelle fast übergangslos mit gleich zwei neuen Mitarbeiterinnen besetzen. Corina Zabel und Annika Schlüter werden sich nun gemeinsam darum kümmern, das Leben und Zusammenleben im Quartier zu verbessern und die Mitwirkung der Bewohnerschaft an der Quartiersentwicklung zu erleichtern.

Nicht unbekannt

Dass Annika Schlüter, die seit 2016 in Neustadt die Gemeinwesenarbeit mit aufgebaut hat, ins Quartiersmanagement wechselt, war schnell beschlossen. Als langjährige Büronachbarin und Kooperationspartnerin des Quartiersmanagements kennt sie die Arbeit sehr gut und konnte laufende Prozesse direkt übernehmen. Aus den Jahren in der Gemeinwesenarbeit kennt sie auch viele Menschen in den Quartieren. So fällt es leicht, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Veränderungen zu planen und umzusetzen.

Die zweite »Neue« Corina Zabel ist zwar neu in Neustadt, aber schon seit vielen Jahren beim BSJ. Früher hat sie Waldprojekte mit Grundschulen durchgeführt, auch mit der Neustädter Waldschule. Neben der Teilstelle im Quartiersmanagement wird die studierte Sozialarbeiterin zudem Annika Schlüters frühere Aufgaben in der Gemeinwesenarbeit übernehmen. Da Gemeinwesenarbeit einer ihrer Studienschwerpunkte war, fiel die Entscheidung für die neue Stelle nicht schwer.

Bereits mittendrin

Erste kleinere Aktionen wie das Wandelbar-Café am Heizhaus sowie in der Innenstadt und natürlich viele Gespräche fanden schon über den Sommer statt. Zudem sind Nachbarschaftstreffen und Müllsammelaktionen in den Quartieren geplant. Besonders freuen sich Zabel und Schlüter über Ideen und Vorschläge von Bewohnern und Bewohnerinnen, wie das Leben im Quartier für alle verbessert werden kann. Denn auch wenn die großen baulichen Maßnahmen im »sozialen Zusammenhalt« bereits umgesetzt sind, können über den Verfügungsfonds noch gemeinnützige Projekte mit bis zu 5.000 Euro gefördert werden. Informationen und Beratung zum Verfügungsfonds gibt es bei Annika Schlüter im Quartiersbüro.

0
Kommentare | Kommentieren