17. Februar 2024, 13:00 Uhr

Marburg

Netzwerk für Frauenpower im ländlichen Raum

13 Frauen aus dem Kreis Marburg -Biedenkopf bilden ein Netzwerk, das die weibliche Führung und die Teilhabe von Frauen im ländlichen Raum stärken soll.
17. Februar 2024, 13:00 Uhr
Die Teilnehmerinnen des neuen Frauennetzwerkes gemeinsam mit Vertreterinnen des Kreises Marburg-Biedenkopf und des Vereins »Wir sind Fella«. Foto: Landkreis

Das Hauptziel des neu gestarteten Projekts »Female Leadership im ländlichen Raum« liegt in der Vernetzung von Frauen im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Dieses Netzwerk begleitet die Frauen dabei, positive Veränderungen in ihrer unmittelbaren Umgebung herbeizuführen und Verantwortung zu übernehmen.

Für die Teilnahme an dem Projekt konnten sich Frauen aus dem Landkreis bewerben. Unterstützt wird das Netzwerk durch den bundesweit agierenden Verein »Wir sind Fella«, der engagierte Frauen beim Aufbau von Netzwerkstrukturen unterstützt. Zu den Hauptaufgaben des Netzwerkes gehören unter anderem dessen Aufbau und Pflege. Darüber hinaus entsteht ein intensiver Austausch aller beteiligten Frauen. Sie profitieren von den bereits bestehenden Kompetenzen der anderen Frauen und erhalten Zugang zu den beruflichen Netzwerken der anderen Teilnehmerinnen. Dadurch findet eine Vernetzung über den Arbeitskreis hinaus statt.

»Ob Breidenbach, Cölbe, Marburg, Cappel, Weimar: Bei den Teilnehmerinnen handelt es sich um Frauen aus dem gesamten Landkreis. Und auch die Arbeitsbereiche sind sehr unterschiedlich«, sagte Janet Miller (Leiterin des Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüros des Landkreises Marburg-Biedenkopf und Gastgeberin der Netzwerktreffen). So fände sich unter den Teilnehmerinnen eine selbstständige Podologin, also eine medizinische Fußpflegerin, eine Personalreferentin, eine Unternehmerin für einen Bestattungswald oder eine Projektmanagerin.

Ziele werden weiter festgelegt

Miller ergänzte: »Auch im ländlichen Raum ist es für Frauen nicht immer so einfach, auf der Karriereleiter aufzusteigen. Umso wichtiger ist es, sie darin zu bestärken und dass sie sich untereinander unterstützen.«

Beim Auftakt standen zunächst das Kennenlernen der Kompetenzen der anderen und die Erwartungen zum Projekt im Fokus. Die Ergebnisse fließen in das nächste Treffen ein, bei dem dann die Ziele des Netzwerkes festgelegt werden.

Auch Doris Mampe von »Wir sind Fella« war bei dem Treffen dabei. Sie begleitet das Netzwerk. Mampe hat das Projekt vorgestellt und leitete die Fragen und den Austausch untereinander an. »Ich bin ganz beeindruckt von so viel Kompetenz im Raum«, sagte sie bei der Veranstaltung. »Die Frauensolidarität ist heute direkt spürbar. Ich freue mich darauf, wie es mit diesem Netzwerk weitergeht.«

Nach dem erfolgreichen Auftakttreffen finden nun monatliche digitale Treffen statt. Nach neun Monaten folgt dann eine gemeinsame Abschlussveranstaltung.

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