Dementsprechend motiviert begaben sich die rund 50 Jugendlichen aus der Oberstufe ins österreichische Skigebiet Saalbach-Hinterglemm. Nach mehr als 20 Jahren steuerte die TKS-Gruppe erstmals nicht ihre Stammherberge im beschaulichen Hirschegg im Kleinwalsertal an, sondern fuhr weiter in den bekannteren Skiort Saalbach-Hinterglemm.
Neue Unterkunft gefunden
»Corona hat auch hier die Hand im Spiel, denn unsere Herbergseltern in Hirschegg haben nach Corona voll auf Privatgruppen umgestellt und möchten keine Schulgruppen mehr beherbergen«, zeigte Fahrtenleiter Michael Schmitt einerseits Verständnis für diese Entscheidung, war aber doch enttäuscht, nach 20 Jahren die liebgewonnene Unterkunft in Hirschegg hinter sich lassen zu müssen.
Neue Location, altes Konzept - nach diesem Prinzip wurde auch in Saalbach-Hinterglemm ein Selbstversorger-Haus gefunden, in dem die eigenen Köchinnen Edith Müller und Silvia Zwickel gemeinsam mit den Teilnehmern das Essen zubereiten konnten. Und auch weitere Dienste für die Gemeinschaft konnten wieder umgesetzt werden, damit auch die sozialen Kompetenzen in dieser Woche ausreichend gefördert wurden.
Auch in Hinterglemm wurde in 1.400 Metern Höhe auf engstem Raum miteinander gelebt, was Rücksichtnahme, Respekt und Höflichkeit erforderte. »Hier wird gerade im sozialen Bereich ein hohes Maß an Kommunikation und Kooperation von den Schülern verlangt und ihnen mitgegeben«, weiß Schmitt um die besonderen sozialen Lernbereiche.
Beeindruckende Bergwelt Österreichs
55 Schüler hatten sich für die zwei Vorbereitungskurse »Rollen, Fahren, Gleiten« eingeschrieben und für die Wintersportwoche angemeldet. Im sportlichen Bereich lernten sie aber ebenso ihre Grenzen neu zu definieren, denn für viele war es der erste Kontakt mit den bis dato unbekannten Sportarten Skifahren und Snowboarden. Im Sportunterricht bereits in Praxis und Theorie vorbereitet, wurden nun mitunter die ersten Erfahrungen auf gleitendem Sportgerät gemacht oder weiter ausgebaut und gefestigt.
So waren am Ende der weißen Woche alle traurig, ihr neues Domizil in der beeindruckenden Bergwelt Österreichs zu verlassen und ins heimische Grünberg zurückkehren zu müssen.
