03. April 2021, 13:00 Uhr

Haiger

Kupfermedaillen mit regionalen Motiven

Ein Bürgermeister einer Dillkreis-Stadt hat Rüdiger Klein mal »Daniel Düsentrieb« genannt, und an dieser Bezeichnung ist etwas Wahres dran.
03. April 2021, 13:00 Uhr
Rüdiger Klein präsentiert seine Kupfermedaillen. Foto: privat

Dem 54-jährigen Nanzenbacher gehen die Ideen nicht aus. Zwar befasst sich Rüdiger Klein als Projektleiter der Firma »7x7energie« (Dillenburg) überwiegend mit Solarparks und nachhaltigen Energien, aber auch darüber hinaus ist er äußerst kreativ. Die jüngste Idee des umtriebigen Kaufmanns sind Kupfermedaillen mit heimischen Motiven. Darunter auch die typische Haigerer Stadtansicht mit der evangelischen Stadtkirche und dem Heimatmuseum im »Haus Fischbach«.

Sammlermünzen als Wertsicherung

»KKuK« hat Klein seine Idee genannt: Das steht für »Kupfer, Kunst und Krisenwährung. »In Krisenzeiten gewinnen Edelmetall wie Gold und Silber, aber auch Kupfer bei Geldanlegern und Münzsammlern sowohl als Anlage, als Wertsicherung und als Sammlermünze an Bedeutung«, ist der Nanzenbacher überzeugt.

Zudem hat Kupfer auch im Energiesektor, mit dem er sich tagtäglich befasst, eine besondere Bedeutung. Deshalb hat er die fünf Kupfersammlermünzen aufgelegt. Sie haben einen Durchmesser von vier Zentimetern, wiegen genau eine Unze (31,10 Gramm) und weisen einen Kupfer-Feingehalt von 999 auf. Als »Münze« darf man sie übrigens nicht bezeichnen, da es sich nicht um ein Zahlungsmittel handelt.

Weitere Haigerer Motive sind denkbar

Neben der beliebten Stadtansicht mit Haigerer Motiven gibt es den Dillenburger Wilhelmsturm, das Herborner Schloss, den Eschenburgturm sowie die Dietzhölztaler Wilhelmswarte zu kaufen. »Das ist eine tolle Idee, und ich bin ziemlich sicher, dass das nicht das letzte Haigerer Motiv in Kupfer sein wird«, sagt Haigers Bürgermeister Mario Schramm: »Gerade im Zusammenhang mit dem Hessentag fällt uns da das ein oder andere ein.«

»Ich bin heimatverbunden, deshalb war für mich klar, dass es Motive aus der Region sein mussten, die die Medaillen zieren«, erklärt Rüdiger Klein: »Für Haiger bot sich natürlich die Stadtkirche mit Museum an.« 1978 wurde das Heimatmuseum als regionalgeschichtliches Museum eingerichtet. Es befindet sich in einem alten Fachwerkhaus, das um 1725 errichtet wurde.

Die evangelische Stadtkirche ist mehr als 960 Jahre alt und für viele das Wahrzeichen der Stadt. Das Gotteshaus, das hoch über dem Marktplatz thront, leuchtet hell wie ein Schmuckstück. Im Inneren beherbergt das Gotteshaus einen der bedeutendsten Kulturschätze der Region: Der Altarraum bot in den Jahren von 1485 bis 1490 flämischen Malern genügend Platz, um ihn mit drei Freskenzyklen auszuschmücken.

Luxus-Modell hat einen Diabas-Rahmen

Das Halbedelmetall liegt anschmiegsam in der Hand und ist aus Kleins Sicht ein tolles, nicht zu teures Geschenk, aber auch »in Krisenzeiten eine sichere Geldanlage, da dieses Metall ganz sicher nie verboten wird«.

Geologen gehen davon aus, dass Kupfer nur noch rund 30 Jahre gefördert werden kann, bis die Lagerstätten erschöpft sind. Rüdiger Klein: »Anschließend wird Kupfer nicht mehr wirtschaftlich abgebaut werden können, dann steigt der Kupferkurs.« Seine Hoffnung: »Wer weiß, vielleicht wird Kupfer irgendwann zur Krisenwährung.«

Der Verkaufspreis der einzelnen, in Deutschland geprägten Medaillen liegt bei 5,95 Euro. Es gibt zudem unterschiedliche Objektrahmen zur Präsentation, das »Topmodell« der Reihe ist ein Fünfer-Set mit einem Träger aus Diabas - ebenfalls passend zur Region, schließlich wurde Diabas viele Jahre lang in vielen Orten des ehemaligen Dillkreises abgebaut.

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