25. Januar 2022, 13:00 Uhr

Hungen

Historische Orte im Stadtgebiet beschildert

Aufmerksame Spaziergänger und Spaziergängerinnen haben sie vielleicht schon bemerkt: An vielen Stellen der Hungener Altstadt hängen kleine weiße Schilder.
25. Januar 2022, 13:00 Uhr
Dieses Schild an der Stadtmauer ist nur eines von vielen, das Gäste Hungens auf historische Orte und Gebäude aufmerksam macht. Foto: privat

Diese neuen Schilder erklären die Orte, an denen Hungener Geschichte geschrieben wurde, und zwar durch verschiedene historische Epochen.

Die Infotafeln sind vor allem entlang der Route von Hungens »kleinem Stadtspaziergang« zu finden, der in einem Flyer am Büro des Stadtmarketings, an der Touristinfo beim Hotel am Markt rund um die Uhr sowie im Rathaus zu haben ist. Nun sind die Informationen zu den dort beschriebenen Stationen auch bei einem spontanen Altstadterkundungsgang zugänglich.

Kompakte Informationen in Hungen

Viele Schilder mit kompakten Informationen zur Geschichte der Orte oder Gebäude wurden im Lauf des letzten Jahres angebracht. Sie ergänzen die schon von jeher vorhandenen Hinweistafeln an Hungens prominentesten und ältesten Baudenkmälern von Stadtkirche und Schloss sowie an der ehemaligen Synagoge.

Dabei sind zum Beispiel die Reste von Hungens mittelalterlicher Stadtmauer, die Standorte der leider nicht mehr vorhandenen mittelalterlichen Stadttore Ober- und Untertor, das alte Rathaus in der heutigen Traditionsgaststätte »Zur Reichskrone« mit dem benachbarten Standort des mittlerweile im Hessenpark befindlichen alten Amtshauses. Ebenso die frühere Ratsapotheke und Sitz der Schultheiße im Mittelalter in der heutigen Gaststätte »Zum Otto«, das ehemalige Wohnhaus des hier für eine nachhaltige Forstwirtschaft im 18. Jahrhundert tätigen Forstmeisters Georg Ludwig Hartig, den aus Braunfels nach Hungen zurückgekehrten alten Schlossbrunnen und das Wohnhaus von Hungens Heimatdichter Karl Reinhardt mit der benachbarten Gastwirtschaft seiner Eltern im heutigen »Wirtshaus Sterntaler«. Beschildert sind auch die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute »Alte Grundschule« mit ihrer neuen Bestimmung als Kulturzentrum sowie Hungens neuester kulinarischer Publikumsmagnet in der Hungener »Käsescheune« in der historischen Umgebung am Standort des alten Brauhauses »Am Zwenger«.

Weitere Schilder folgen

Folgen werden bald noch das mit dem hessischen Denkmalpreis prämierte »Ackerbürgerhaus« des verstorbenen Hungener Bürgers Wolfgang Wagner in der Bitzenstraße, unweit des früheren Krankenhauses der »Fendtschen Stiftung« und das ehemalige Landratsamt im lange sogenannten Schlosshotel.

Die Vereinsvorsitzende des Stadtmarketings, Dr. Julia Marterer-Stingl, und ihre Stellvertreterin Martina Beele-Peters bedanken sich bei der Stadt Hungen und den jeweiligen privaten Eigentümern der historischen Gebäude für ihre Unterstützung und hoffen, dass sich ein persönlicher Stadtrundgang für Hungener und Gäste nun noch mehr lohnt.

Und vielleicht gibt es ja auch noch mehr historische Plätze in Hungen zu erläutern - das Stadtmarketing freut sich über Tipps von historisch Interessierten, die Hinweise auf weitere geeignete Orte geben möchten.

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