02. Januar 2024, 13:00 Uhr

Hungen

Fördergelder für Hungener Jugendprojekte übergeben

»Das ist eine tolle Sache«, befand Heinz Weiss vom NABU Nonnenroth zum Abschluss der Feierstunde zur Übergabe der Fördergelder im Wettbewerb für besondere Jugendprojekte in Hungen.
02. Januar 2024, 13:00 Uhr
Die Übergabe an die engagierten Vereine aus Hungen. Foto: Karger

Hungens Bürgermeister Rainer Wengorsch händigte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Soziales, Michael Metzger, Fördergelder in Höhe von 5.000 Euro an sechs Vereine aus.

Sechs Vereine profitieren

»Unsere Vereine haben mit den eingereichten Projekten gezeigt, dass sie eine vielfältige und kreative Jugendarbeit leisten. Wir unterstützen dieses besondere Engagement und die vielen Angebote unserer Vereine für Kinder und Jugendliche in Hungen mit der Auszahlung der besonderen Förderung für Jugendprojekte und auch im Rahmen der jährlichen Vereinsförderung sehr gerne«, betonte das Stadtoberhaupt bei der Übergabe im Sitzungssaal des Rathauses. Dabei hob Wengorsch das Engagement der einzelnen Vereine hervor, welches »sehr groß und anerkennenswert ist. Das ist für uns als Stadt ein deutliches Herausstellungsmerkmal, haben wir fast 160 Vereine und hier wollen wir in der Jugendarbeit über die Förderrichtlinie einen Anreiz schaffen«.

15 Vereine hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt, bei dem die Mitglieder des Kultur- und Sozial-Ausschusses über die Vergabe der Fördergelder entschieden. »Gewonnen haben alle 15, weil alle, die es eingereicht haben, sich mit der Thematik auseinandersetzten. Das Ergebnis zeigt die Vielfältigkeit und Bandbreite der Vereine und das Interesse. Der Ausschuss wurde vor eine schwierige Auswahl gestellt«, so Metzger.

Höchster Preis an Förderverein Erlebnishof

Der mit 2.000 Euro verbundene höchstdotierte Preis ging an den durch Annette Meckel vertretenen Förderverein Erlebnishof Hungen für die Gestaltung eines begehbaren Rückzugraums für Insekten und Vögel mit Beobachtungshäuschen sowie Vogel- und Schmetterlingshäusern. Den zweithöchsten Preis und damit eine Förderung von 1.000 Euro erhielt die Freiwillige Feuerwehr Bellersheim für ihre auf Hungen abgestimmte »Flammen-App«. In der App sind Erklärvideos für die Standardübungen der Jugendfeuerwehren abrufbar. Damit sollen die Jugendwarte entlastet und neue Mitglieder geworben werden. Die beteiligten Jugendlichen können sich hierbei vor und auch hinter der Kamera mit ihren Fähigkeiten einbringen und neue Kompetenzen erwerben. Stellvertretender Jugendwart Nelchan Kalus und Betreuer Jendrik Seip nahmen den Förderbescheid in Empfang. Gleich zwei dritte Preise wurden vergeben, die ebenso wie auch der fünfte und sechste Preis jeweils mit einer Fördersumme von 500 Euro verbunden sind. Der Badmintonverein Hungen, der Kinder-, Schüler- und Jugendtraining sowie ein altersübergreifendes Training ab vier Jahren und eine Schul-AG an der Gesamtschule anbietet, will durch den Einsatz von zwei Ballmaschinen, Tablet, Analysesoftware sowie spezieller Kinderschläger das Training weiter verbessern, wie Sportwart Jan Philipps und Beisitzer Nico Graf ausführten. Auch der NABU Nonnenroth, welcher den angelegten Pflanzgarten zu einer Wald-Forschungsstation entwickeln möchte, erhielt einen dritten Preis. Wie Weiss dazu mitteilte, sollen die Kinder die Bäume nicht nur sehen und benennen können, sondern auch Harz riechen, Rinde, Nadeln oder Blätter fühlen können. Damit soll den Kindern Gelegenheit zum Entdecken und Erfahren bisher unbekannter Elemente der Umwelt gegeben werden. Vorsitzender Lutz Eiser nahm für den VfB Rodheim den fünften Preis entgegen. Der VfB bietet eine kostenlose wöchentliche Trainingseinheit für Kinder und Jugendliche an, die noch nicht in einem Verein Fußball spielen oder die leistungsmäßig nicht gut genug sind, um in anderen Vereinen in Punktspielen zum Einsatz zu kommen. Auf dem sechsten Platz folgt schließlich die Jugendfußballabteilung des TSV Hungen. Die 500 Euro nahm Heiko Lederer entgegen für den Ausbau des Jugendraums und für Bemühungen Kinder und Jugendliche im Rahmen der Ferienspiele, Schulkooperationen oder gemeinsame Mannschaften mit Nachbarvereinen. »Alle anderen Teilnehmer belegen den siebten Platz«, so Metzger.

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