18. Juni 2021, 13:00 Uhr

Limburg

Digitalpakt an Schulen mit Hochdruck umsetzen

Der Landkreis arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung des Digitalpakts für Schulen bis 2024. Dies betonte Landrat Michael Köberle beim Besuch der Peter-Paul-Cahensly-Schule.
18. Juni 2021, 13:00 Uhr
SMM
Im Musterraum der Peter-Paul-Cahensly-Schule (v.l.): Fachdienstleiter Alexander Schardt, Landrat Michael Köberle, Schulleiter Detlef Winkler, stellvertretende Schulleiterin Petra Schneider-Staiger, Pädagogischer Leiter Sebastian Weimer, Landkreis-Kämmerer Michael Lohr und Johannes Zuber von der Schulleitung. Foto: Landkreis

Der Digitalpakt umfasst mit allen Erweiterungen im Rahmen der Pandemie ein Gesamtvolumen von gut 16,5 Millionen Euro. 12,5 Millionen Euro sind vorgesehen für die Anbindung aller Schulen an das Glasfasernetz und Einrichtung der Firewall-Anschlüsse, den WLAN-Ausbau inklusive Gebäudeverkabelung sowie die Ausstattung der Klassenräume mit Präsentationstechnik.

Endgeräte und Support vor Ort

Für 1,19 Millionen Euro wurden im Rahmen der Erweiterung mit dem »Sofortausstattungsprogramm« Endgeräte beschafft, um den Schülerinnen und Schülern, die nicht über ein Gerät verfügen, die Teilnahme am digitalen Unterricht zu ermöglichen. Darüber hinaus stehen hinsichtlich der Administration 1,461 Millionen Euro für den Support, der in direkter Verbindung mit Investitionsmaßnahmen des Digitalpakts steht, zur Verfügung. Der Prozess für die Beschaffung von Endgeräten für Lehrkräfte mit einem Gesamtvolumen von 1,406 Millionen Euro wurde bereits eingeleitet.

WLAN endlich überall nutzbar machen

Aktuell wird der Vorab-WLAN-Ausbau in den Schulen vorgenommen. 74 Prozent der im WLAN-Endausbau benötigten Accesspoints werden im Vorabausbau an vorhandener Verkabelung montiert.

Zeitgleich werden die Schulen mit neuen Switchen ausgestattet und entsprechende Netzwerke für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer eingerichtet. Parallel werden durch den Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft die Ausschreibungen und Vergaben für Verkabelungsarbeiten für den WLAN-Endausbau sowie Präsentationstechniken durchgeführt. Die Kreisverwaltung rechnet hierbei mit einem Beginn der Arbeiten für den Endausbau im dritten Quartal 2021.

Musterräume sollen helfen

Für die Entscheidung, welche Präsentationstechnik in der Gesamtkonzeption in den verschiedenen Schulformen zum Einsatz kommt, wurden in den Schulen Musterräume eingerichtet.

Die Räume verfügen mit den neuesten Beamer-Generationen, basierend auf Lasertechnologie, über eine moderne, leistungsstarke und langlebige Technik. Die Beamer werden im Endausbau extern vom Fachdienst Zentrale IT des Landkreises betreut. Hierdurch können Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert werden. Jeweils zwei Musterräume wurden in der Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg für den Bereich berufliche Schulen/berufliche Gymnasien, der Friedrich-Dessauer-Schule Limburg für den Bereich technische berufliche Schulen, der Leo-Sternberg-Schule Limburg für den Bereich Grundschulen und der Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar für den Bereich Sekundarstufen I und II eingerichtet. Im Landkreis wird somit ein skalierbarer Standard aufgebaut.

Landrat Michael Köberle machte sich gemeinsam mit Schulleiter Detlef Winkler ein Bild von den Musterräumen. Anhand dieser wurde der künftige Verkabelungsstandard für die einzelnen Gebäude festgelegt. Die Kosten pro Klassenraum belaufen sich durchschnittlich auf 5.150 Euro. »Die Musterräume stellen den zukünftigen Klassenraumstandard des Landkreises dar. Da es im Rahmen der Pandemie aktuell nur bedingt möglich ist, die Räume vor Ort zu besichtigen und in der Praxis zu testen, werden wir als Schulträger Videos der Räume anfertigen, die den Schulen informativ zur Verfügung gestellt werden«, sagt Landrat Köberle.

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