11. Februar 2021, 13:00 Uhr

Gießen

Digitale Parkraumsteuerung in Gießen startet

Für Bürgermeister Peter Neidel ist die neu installierte Parkraumdetektion in der Gießener Johannesstraße »ein erfolgreicher Einstieg«.
11. Februar 2021, 13:00 Uhr
Künftig werden auch freie E-Parkplätze in der Johannesstraße angezeigt, wie der Leiter der Straßenverkehrsabteilung Holger Hedrich (l.) gemeinsam mit Bürgermeister Peter Neidel erläuterte. Foto: Berger

Bürgermeister Neidel stellte mit Ordnungsamtsleiter Alexander Steiß, dem Leiter der Straßenverkehrsabteilung Holger Hedrich und dem Sachgebietsleiter für Verkehrstechnik, Alexander Koch, die nun in Betrieb gehende Parkraumsteuerung vor.

Die neue Anlage soll im Vorgriff auf eine geplante Überarbeitung und Erweiterung des städtischen Parkleitsystems zukünftig freie Parkplätze in der Johannesstraße erkennen und bereits in der Südanlage von beiden Fahrtrichtungen kommend mittels LED-Anzeigen über die Verfügbarkeit freier Parkplätze informieren.

Suchverkehr verringern

»Damit verringern wir den Parksuchverkehr«, so Bürgermeister und Verkehrsdezernent Neidel. »Autofahrer können nun direkt ein Parkhaus ansteuern, falls in der Johannesstraße keine Kapazität verfügbar ist.« Allerdings muss das System noch »lernen«, dass es die Anzeigen erst aktiviert, sobald genügend Daten erfasst wurden, um diese dann korrekt in freie Parkplätze »umzuwandeln«. Vor diesem Hintergrund bat Neidel dann auch um einen Monat Geduld, bis dass es dann soweit sein wird und die Anlage vollumfänglich ihren Dienst verrichtet.

Sensoren erkennen freie Flächen

»Das System erfasst den Bereich der Parkplätze optisch mittels Sensoren, die auf Masten montiert sind. Diese Sensoren erkennen freie Flächen in den Parkstreifen und melden die Verfügbarkeit an die Anzeigen. Das System soll weiter ausgebaut werden, um zukünftig eine generelle Reduktion von Parksuchverkehr zu erreichen. Neben der Sensorik »von oben« werden auch Bodensensoren geprüft, um für jede bauliche Situation eine Lösung parat zu haben. Zusätzlich zu der Anzeige im klassischen Parkleitsystem sollen diese Daten zukünftig auch zur Nutzung in mobilen Applikationen, Navigationssystemen und Fahrzeugkommunikation angeboten werden, erläuterte Neidel die technische Wirkungsweise der Anlage.

Gießen auf einem zukunftsfähigen Weg

»Zukünftig werden Parkraumsteuerung, Parkraumbewirtschaftung, aber auch Parkraumüberwachung sich enger verzahnen, um die zur Verfügung stehende Fläche optimal nutzen zu können«, zeigt sich der Dezernent optimistisch. Mit dem Einstieg in die entsprechende digitale Technik und dem Aufbau einer eigenen Verkehrsüberwachung innerhalb der Ordnungspolizei sei die Universitätsstadt so auf einem zukunftsfähigen Weg.

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