13. Mai 2021, 13:00 Uhr

Wetzlar

Die Ökumene ist ihm ein Herzensanliegen

In einem Festgottesdienst im Wetzlarer Dom wurde Pfarrer Peter Hofacker in das Amt des Bezirksdekans eingeführt.
13. Mai 2021, 13:00 Uhr
Der Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch (r.) überreichte Pfarrer Peter Hofacker die bischöfliche Ernennungsurkunde zum Bezirksdekan. Foto: Werner Volkmar

Im Auftrag von Bischof Georg Bätzing überreichte der Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch die Ernennungsurkunde zum Dekan - gültig bis 2. Mai 2026.

Hofacker hat nun die Nachfolge von Pfarrer Martin Weber (Biebertal) angetreten, der dieses Amt seit 1998 kommissarisch wahrgenommen hatte. Pfarrer Hofacker wurde 1966 in Braubach geboren und 1993 im Limburger Dom von Bischof Franz Kamphaus zum Priester geweiht.

Nähe zu den Menschen ein großes Anliegen

Nach seiner Tätigkeit als Kaplan und Pfarrer in der Frankfurter Region und Oberursel wechselte er 2016 in den Westerwald nach Westerburg, wo er 2018 zum Bezirksdekan für den Westerwald ernannt wurde. Im vergangenen Jahr wurde er Nachfolger des so plötzlich verstorbenen Peter Kollas, Pfarrer der katholischen Pfarrei »Unserer Lieben Frau Wetzlar«.

»Ich bin gerne nach Wetzlar gekommen, das ich sehr gut kenne, denn ich war hier vor 30 Jahren einige Jahre als Kaplan am Dom tätig. Einem Gotteshaus, in dem beide Konfessionen beheimatet sind, auch ein Grund, warum die Arbeit in der Ökumene so lebendig war. Aber auch dem Auftrag von Bischof Georg Bätzing, den neuen Bezirksdekan in sein Amt einzuführen, komme ich gerne nach. Ich kenne und schätze Peter Hofacker als einen Seelsorger, dem die Nähe zu den Menschen ein großes Anliegen ist«, sagt Generalvikar Wolfgang Rösch während des Gottesdienstes. »Leben Sie ihren Glauben!«, gab Rösch in seiner Predigt den Gläubigen mit auf den Weg.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von einer Schola, bestehend aus Mitgliedern der Chöre am Dom und Domkantor Valentin Kunert.

Bei der Überreichung der Urkunde betonte der Generalvikar, dass Pfarrer Hofacker nicht nur verantwortlich sei für die Mitarbeitenden im Kirchenbezirk sowie die pastoralen und kirchlichen Aufgaben, er vertrete auch den Bischof gegenüber Behörden, Organisationen und nichtkirchlichen Einrichtung im Bezirk, dem rund 29.000 Katholiken und Katholikinnen angehören.

Lebendiges Miteinander in der Region

Superintendent Dr. Hartmut Sitzler überbrachte für den evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill die Glückwünsche: »Lassen Sie uns sichtbare ökumenische Akzente setzen und in christlicher Verbundenheit arbeiten, denn unsere beiden Kirchen stehen vor tiefgreifenden Veränderungen.«

»Lassen Sie uns eine gemeinsame, dienende Kirche im Bezirk sein«, bat Hofacker in seinem Schlusswort. Dabei sei ihm die Zusammenarbeit in der Ökumene ein Herzensanliegen. Bei den Mitgliedern der synodalen Gremien auf Bezirksebene und der Pfarrgemeinden warb er um eine konstruktive Zusammenarbeit.

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