24. April 2021, 13:00 Uhr

Eschenburg

Die Holderbergschule ist jetzt »GemüseAckerdemie«

Im Schulgarten der Holderbergschule in Eibelshausen ist was los: Hier säen, pflegen und ernten die Schüler und -schülerinnen Gemüse direkt »auf dem eigenen Acker«.
24. April 2021, 13:00 Uhr
Der Schulgarten hat auch eine Kräuterspirale. Im Hintergrund steht das Gerätehaus. Foto: privat

Die Holderbergschule ist seit diesem Jahr Teil des ganzjährigen Bildungsprogramms »GemüseAckerdemie«. In Zukunft bauen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Gemüse an und erleben dabei hautnah, wo unsere landwirtschaftlichen Erzeugnisse herkommen. Außerdem erfahren sie zusätzlich viel über Anbau, Transport und Handel im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Internationales Programm

Die Idee zur Entwicklung eines »ackerdemischen Bildungsprogramms« kam dem studierten Landwirt Christoph Schmitz während seiner Dissertation am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung.

Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt auf dem heimischen Acker, vielen kreativen Ideen und einer wachsenden Anzahl von ehrenamtlichen Mitstreitern, gründete Schmitz 2014 das gemeinnützige Sozialunternehmen »Ackerdemia«.

Mehr als 75.000 Jugendliche haben seit dem ersten Praxistest im Jahr 2013 mit der GemüseAckerdemie »geackert«.

Nachhaltig und ökologisch

2021 nehmen mehr als 35.000 Kinder in 800 Kitas und Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an dem internationalen Bildungsprogramm teil.

Mit weiteren Angeboten motiviert »Ackerdemia« auch Privatpersonen und Unternehmen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Lebensmitteln.

Nun ist auch die Holderbergschule ein Teil dieser wachsenden Gemeinschaft von begeisterten und engagierten kleinen und großen Hobby-Landwirten und -wirtinnen, mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ökologie. Innerhalb des ganzjährigen Bildungsprogramms GemüseAckerdemie bauen die Holderbergschüler bis zu 30 verschiedene Gemüsearten auf dem Schulacker an. Sie säen, pflegen, ernten und essen ihr eigenes Gemüse.

Wissen mit Spaß vermitteln

»Eine Generation, die weiß, was sie isst« - dieses Motto hat sich der gemeinnützige Verein »Ackerdemia« mit seinem vielfach ausgezeichneten Bildungsprogramm »GemüseAckerdemie« zu eigen gemacht. Außerdem werden Kenntnisse rund um Natur, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit vermittelt. Hierzu gehört auch die Information über Transport- und Handelswege der Agrarerzeugnisse: vom Acker bis auf den Teller. Ansprechende Bildungsmaterialien begleiten hier die praktische Arbeit auf dem Acker.

An der Holderbergschule ist Sven Gericke der Projektleiter. Er wird von engagierten Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Das Projekt ist bereits im Wahlpflichtbereich der achten Klassen als Kurs »Schulgarten« angelegt und wird ab dem kommenden Schuljahr auch für die Klassen 9 geöffnet. Außerdem können weitere interessierte Klassen und Lehrkräfte dem Projekt beitreten.

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