20. Januar 2021, 13:00 Uhr

Biedenkopf

Corona-Impfungen in DRK-Seniorenzentren

In den DRK-Seniorenzentren Lahnaue Biedenkopf und in Wallau haben Bewohner und Personal die erste Corona-Schutzimpfung erhalten.
20. Januar 2021, 13:00 Uhr
Ließ sich ebenfalls impfen: Gaby Ebeling, stellvertretende Pflegedienstleiterin im DRK-Seniorenzentrum Wallau. Foto: DRK-Kreisverband

»Wir freuen uns und sind erleichtert, dass 82 Mitarbeiter und 89 Bewohner in unseren DRK-Seniorenzentren geimpft wurden«, so A. Cornelia Bönnighausen, Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Biedenkopf. »Natürlich müssen sich alle innerhalb von 30 Tagen für eine Grundimmunisierung ein zweites Mal impfen lassen. Dies ist ein Startschuss in eine bessere Zukunft, insbesondere für die älteren Menschen, die seit vielen Monaten zum Schutz ihrer Gesundheit nur sehr eingeschränkt besucht werden konnten.«

Vorsichtsmaßnahmen bleiben bestehen

Auch wenn mit der ersten Impfung ein großer Schritt ge-macht wurde, werden die Regeln in den DRK-Seniorenzentren vorerst nicht geändert, da trotzdem weiterhin Vorsicht geboten ist. Die erste Impfung mindere die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 schwer zu erkranken, ungefähr um 65 Prozent, die zweite um 95 Prozent. Der Impfstoff schütze in allen Altersklassen ähnlich gut, wobei es sein könne, dass man als Geimpfter zwar nicht an Covid-19 erkranke, aber das Virus weitergebe. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen impfen ließen.

In den DRK-Seniorenzentren wurden zuerst die Bewohner und dann das Personal geimpft, das kurzerhand einen Termin zugewiesen bekam und sich dann mit Impfausweis, Krankenversicherungskarte und unterschriebener Impfaufklärung an der jeweiligen Arbeitsstätte einfand. Jeder erhielt vor der Immunisierung durch das mobile Impfteam ein Aufklärungsgespräch mit einem Arzt, wurde über den genauen Ablauf informiert, auf mögliche Nebenwirkungen hingewiesen, und es wurden Fragen beantwortet.

Genbasierter Impfstoff

Mit dem Impfstoff des deutschen Unternehmens Biontech in Kooperation mit dem Pfizer-Konzern erhält der Körper genetisches Material des Virus. Auf dieses reagiert dann das Immunsystem mit der Bildung von Antikörpern. Der Biontech-Impfstoff muss vor der Applikation mit einer sterilen Kochsalzlösung verdünnt werden, wobei ein Fläschchen des Impfstoffes sechs Dosen enthält. »Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen für unser Personal im DRK-Krankenhaus genügend Impfdosen erhalten - zum eigenen Schutz sowie dem Schutz der Patienten.« In den DRK-Seniorenzentren ließen sich rund drei Viertel der Kollegen impfen. »Wir sind optimistisch, dass wir diesen Wert im Krankenhaus noch überbieten können. Jeder, bei dem keine gesundheitlichen Aspekte gegen eine Impfung sprechen, sollte diese Chance nutzen«, sagte Bönnighausen.

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