17. März 2024, 13:00 Uhr

Biedenkopf

67.000 Unterschriften in Berlin übergeben

Mit rund 67.000 Unterschriften im Gepäck und Landrat Jens Womelsdorf an der Spitze hat sich eine Delegation aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf auf den Weg nach Berlin gemacht.
17. März 2024, 13:00 Uhr
Eine Petition mit rund 67.000 Unterstützer-Unterschriften zum Erhalt des Biedenkopfer Krankenhauses hat eine Delegation mit Landrat Jens Womelsdorf (4.v.r.) an der Spitze am Mittwoch im Bundesgesundheitsministerium an den Parlamentarischen Staatssekretär Prof. Dr. Edgar Franke (5.v.r.) übergeben. Foto: Marlon Kranzusch/BMG

Ziel der Vertreter aus dem Landkreis: Das Bundesgesundheitsministerium, um dort eine Petition zum Erhalt des DRK-Krankenhauses in Biedenkopf zu übergeben.

Ganze Region steht zum Standort

Prof. Dr. Edgar Franke, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, nahm die Petition entgegen. »Mit der Übergabe der Petition und den rund 67.000 Unterschriften, haben wir deutlich gemacht, dass die ganze Region hinter diesem Krankenhaus steht und dass wir uns gemeinsam für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen«, sagte Landrat Jens Womelsdorf nach dem Termin im Ministerium. Er berichtete von einem guten und konstruktiven Gespräch mit dem Staatssekretär und er hatte den Eindruck, dass das Bundesgesundheitsministerium die aktuellen Probleme erkannt hat und sich auch aktiv damit beschäftigt - zumal Staatssekretär Prof. Dr. Edgar Franke kürzlich selbst zu einem Gespräch im DRK-Krankenhaus war.

»Wir haben jetzt einen weiteren guten Gesprächskanal nach Berlin und das Gespräch hat mich in meiner Einschätzung bestärkt, dass wir für das Krankenhaus in Biedenkopf eine tragfähige Lösung finden werden«, betonte der Landrat.

Unterstützung von Bürgermeistern und DRK

Neben Landrat Jens Womelsdorf gehörten die Bürgermeister Jochen Achenbach (Biedenkopf), Christoph Felkl (Breidenbach), Marco Schmidtke (Dautphetal), Jörg Schwarz (Angelburg), Gernot Wege (Steffenberg), Dirk Junker (Hatzfeld), Dirk Terlinden (Bad Laasphe) sowie Annemarie Cornelia Bönnighausen (Vorstand DRK Kreisverband Biedenkopf) und Dirk Metz (Pflege, Stationsleiter der Intensivstation und Mitinitiator der Petition) zu der Delegation.

Der Landrat betonte auch, dass die Genehmigung des Regierungspräsidiums zur finanziellen Unterstützung des DRK-Krankenhauses durch den Kreis ein wichtiges Signal sei. Jetzt könne der Kreistag die nötigen Weichen stellen, damit der Kreis mögliche entstehende Verluste aus dem laufenden Betrieb des Krankenhauses in diesem Jahr ausgleichen kann.

»Dadurch kommen wir dem Ziel, das Krankenhaus in Biedenkopf zu erhalten, ein großes Stück näher. Wir können jetzt eine zukunftsfähige Lösung zum Erhalt des Krankenhauses erarbeiten. Das ist wichtig für die Mitarbeiter und die Menschen, die im Einzugsbereich der Klinik leben«, betonte Womelsdorf.

Generelle Lösung für kleine Krankenhäuser

Der Landrat machte in Berlin nochmals deutlich, dass es weiterhin ein grundsätzliches und strukturelles Problem bei der Finanzierung kleiner Krankenhäuser gebe: »Hier sind Bund und Krankenkassen gefragt, um eine vernünftige Finanzierungslösung und letztlich eine am Bedarf orientierte medizinische Versorgung der Bevölkerung in Zukunft sicherzustellen. Diese Botschaft haben wir mit Nachdruck in Berlin hinterlassen.«

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