26. Oktober 2022, 13:00 Uhr

Marburg

Brandschutz in Rekordzeit verbessert

Innerhalb von zwei Monaten hat die Philipps-Universität in Marburg große Teile der Universitätsgebäude in der Wilhelm-Röpke-Straße im Brandschutz erneuert.
26. Oktober 2022, 13:00 Uhr
Im August mussten die Türme der Philosophischen Fakultät kurzfristig aus Brandschutzgründen geschlossen werden. Ein Teil der Gebäude ist nun wieder nutzbar, die übrigen Gebäude sollen auch bald wieder zur Verfügung stehen. Foto: Reichel

Die Türme C und D können damit rechtzeitig zum Vorlesungsbeginn wieder vollständig genutzt werden. Möglich wurde dies durch eine enorme gemeinsame Kraftanstrengung der Universität und der beteiligten Handwerksbetriebe. »Ich danke allen Beteiligten, allen voran unserer Bau- und Technikabteilung, den Hausmeistern und den Handwerkspartnern für den großen Einsatz. Gemeinsam haben sie alles gegeben, damit sich Studenten und Wissenschaftler ab Beginn der Vorlesungszeit wieder vollumfänglich in Präsenz begegnen können und in den Türmen arbeiten können«, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss.

Rauch trat ins Treppenhaus

Aus Brandschutzgründen mussten die Türme A, B, C und D am 11. August sehr kurzfristig geschlossen werden. Betroffen waren die Räume ab dem zweiten Obergeschoss. Bei einem Brandschutztest zeigten sich Raucheintritte ins Nebentreppenhaus, die einen zweiten, sicheren Fluchtweg blockierten. Nach der Schließung wurden umgehend Baumaßnahmen eingeleitet, um die Fehler zu beheben. Hierzu mussten vor allem brandschutztechnische Verkleidungen eingebaut und Durchdringungen geschlossen, Treppenhaustüren mit neuen Türschließern und Türdichtungen ertüchtigt werden.

Schächte wurden mit Brandschutzdämmung ausgeblasen und die Notbeleuchtung wurde im Nebentreppenhaus eingebaut. Die Kosten belaufen sich geschätzt derzeit auf weniger als eine Million Euro.

Rest wohl ab Ende November nutzbar

Die Türme A und B, bei denen die Arbeiten etwas später begonnen wurden, werden voraussichtlich Ende November wieder geöffnet. Auch dort gilt die Sperrung nur ab dem zweiten Obergeschoss aufwärts. Freie Ersatzbüroräume stehen nach wie vor zur Verfügung.

Die Beschäftigten in allen Türmen wurden jeweils über den aktuellen Stand der Arbeiten informiert und hatten - wo möglich - kurzfristig die Gelegenheit erhalten, ins mobile Arbeiten zu wechseln.

Für Aufgaben, die Präsenz erforderten, zum Beispiel die Arbeit in Prüfungsbüros, wurden Räume im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss bereitgestellt. Durch den Wegzug eines Instituts aus der Philosophischen Fakultät im Frühjahr standen zahlreiche Räume zur Verfügung, die mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet waren.

»Auch die zügige Ertüchtigung der Türme A und B stellt große Herausforderungen an die Beteiligten«, erklärt Präsident Nauss. »Ich bin zuversichtlich, dass wir mit vereinten Kräften auch diese schnell meistern werden, sodass in wenigen Wochen wieder alle Räume in der Philosophischen Fakultät genutzt werden können.«

Standort in der Wilhelm-Röpke-Straße

Die Wilhelm-Röpke-Straße war lange Zeit einer der zentralen Standorte der Philipps-Universität im Lahntal. Inzwischen verlagert sich der Schwerpunkt von den Hochhäusern wieder in die Innenstadt an den Campus Firmanei. Dennoch befinden sich in der Wilhelm-Röpke-Straße 6 weiterhin mehrere Fachbereiche mit ihren Instituten, Zentren sowie Seminarräumen.

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