07. Februar 2021, 13:00 Uhr

Schöffengrund

Beispielhafte Hilfsaktion für Mischa

In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember hat sich das Leben von Mischa Atepow auf einen Schlag verändert: Ein veheerender Brand hat alles, was er hatte, vollständig vernichtet.
07. Februar 2021, 13:00 Uhr
Von links: Carla Koschare, Vera Schuppner-Koschare, Carsten Lauterbach, Mischa Antepov, Bürgermeister Michael Peller und Steffen Petry vor der Ruine. Foto: privat

Vor den lodernden Flammen in seinem Haus konnte sich Mischa Atepow zwar retten und kam glücklicherweise mit dem Leben davon, doch außer Hose, T-Shirt, Pulli, Jacke und Schuhe ist ihm nichts geblieben. Und hier beginnt eine geradezu unglaubliche Geschichte: Freunde riefen zu einer Spendenaktion auf und die Zahl der Spender wurde schnell groß und größer. Der 41-Jährige musste sich ein neues Zuhause suchen. Jeder Löffel, jede Hose, jeder Schrank - alles musste neu angeschafft werden.

Eindringlicher Aufruf in Bäckerei

Die Initiatorin Carla Koschare, in Verbindung mit Mischas Cousin Carsten Lauterbach, legte in der Bäckerei Schuppner und Koschare eine Liste aus, in die sich jeder eintragen konnte, der helfen wollte. Für alle überzeugend schrieb sie: »Wir alle haben mit Schrecken und Grauen den Hausbrand in der Hauptstraße verfolgt. Ja, da hängt Geschichte dran. Da hängt jedoch auch eine Existenz dran, die von Mischa. Viele liebe Menschen wollen jetzt helfen, unterstützen.« Alle materiellen Spenden und großzügigen Spender sind sorgsam aufgelistet worden, damit Mischa sich persönlich bei jedem Spender melden konnte. Viele halfen außerdem anonym.

Voller Dankbarkeit und überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft hat Mischa Atepow den Spendern geantwortet: »Die Umsetzung des Gedankens ›Gemeinsam sind wir stark‹ zeigt hier in erfreulich deutlicher Weise, was Solidarität in Notsituationen bewirken kann.«

Beeindruckende Solidarität

Diese Gesellschaft sei doch nicht so egozentrisch, wie viele behaupten. Darüber sei er »froh, glücklich und auch ein wenig stolz«.

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