Bis Ende kommenden Jahres wird angrenzend an das Betreuungsgebäude das neue »Haus 3« entstehen. Der Baubeginn erfolgte in den Sommerferien.
Fünf Klassenräume, ein Differenzierungsraum, ein Lehrerstützpunkt, Lernflure - all das soll auf zwei Etagen und rund 800 Quadratmetern Fläche in knapp eineinhalb Jahren Bauzeit entstehen. Die Planungen für das neue Gebäude sind weitgehend abgeschlossen und die ersten Baufirmen haben ihre Arbeit aufgenommen.
»Zukunftsfähig aufgestellt«
»Mit dem neuen Schulgebäude ist die Wiesengrundschule zukunftsfähig aufgestellt und bietet genug Raum, auch bei weiter steigenden Schülerzahlen. In enger Abstimmung mit der Schulleitung haben wir ein Raumprogramm entwickelt, das dem Bedarf nach weiteren Klassenräumen Rechnung trägt und eine moderne Lernumgebung für die Schüler und Schülerinnen bietet. Ich bin unserem Fachdienst Bauen sehr dankbar, dass wir das Projekt gemeinsam mit unserem Planungsbüro konsequent vorangetrieben haben und hinsichtlich der Bauzeit im Zeitplan sind«, sagt Christopher Lipp, Schuldezernent des Landkreises Gießen.
Alle Anforderungen einer idealen Lernumgebung
Über diese Entscheidung freut sich auch der Lindener Bürgermeister Fabian Wedemann: »Für die Familien ist es von großer Bedeutung, dass ihre Kinder möglichst wohnortnah in die Kita und zur Schule gehen können. Wir haben hier in Leihgestern einen schönen Standort, der sich mit dem Neubau sehr gut für die Zukunft aufstellt. Ergänzt wird er durch einen großen Parkplatz, der nach der Baumaßnahme noch sicherer für die Kinder umgestaltet werden soll.«
Bernhild Engelbach-Holl ist Konrektorin der Wiesengrundschule und dankt dem Landkreis für die Investition in Höhe von 7,2 Millionen Euro: »Wir sehen es als großes Geschenk, dass wir mit dem neuen Gebäude auch viele pädagogische Ideen zugunsten der Kinder werden umsetzen können.«
Der Neubau in Leihgestern ist in Holzständerbauweise geplant. Er orientiert sich in seiner äußeren Gestalt an der benachbarten Ganztagsbetreuung und soll künftig als Auftaktgebäude des Schulensembles dienen. Das Gründach soll zusätzlich mit aufgeständerten Fotovoltaikelementen zur Energiegewinnung für die eigenen Räumlichkeiten genutzt werden und erfüllt damit den Standard Passivhaus Plus. Dafür hat das Land dem Kreis bereits eine »Förderung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in den Kommunen« in Höhe von 284.000 Euro bewilligt.
7,2 Millionen Euro Kosten
Den Innenausbau kennzeichnen ein warmes und freundliches Farb- und Materialkonzept, hölzerne Einbauschränke in den Klassen und Lernfluren mit Arbeitsstationen sowie Sitznischen und Glasflächen für Durchblicke. Für eine ideale Lernumgebung sorgen nicht nur die mechanische Entlüftung und LED-Leuchten, auch die Anforderungen an Schallschutz und Raumakustik werden erfüllt.