Neben mittags auch abends nach den Vorlesungen, der Schicht im Nebenjob oder anderen Erledigungen - dies sind die Zeiten zu denen Studierende auch etwas essen möchten.
Um Wünsche optimal bedienen zu können, hat das Studentenwerk eine Online-Befragung unter Studierenden der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Hochschule Fulda durchgeführt und mehrere hundert Rückmeldungen erhalten.
Essensausgabe endet erst um 21 Uhr
Ziel und Auftrag zugleich: die ideale Abendmensa anbieten. Der Standort Otto-Behaghel-Straße in Gießen war mit Abstand am häufigsten als idealer Standort für eine Abendmensa genannt worden. Also startet das Studentenwerk aktuell mit Anpassungen im Konzept der Abendmensa. Statt zwei Stunden am Abend bleibt die Mensa nun montags bis freitags von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Die Zeit der Essensausgabe wird verdoppelt und endet erst um 21 Uhr.
Kulinarische Themenabende
Die Umfrage hat neben dem Wunsch nach mehr Zeit auch ergeben, dass Themenabende bei Studierenden sehr gut ankommen, aber mehr Auswahl und eine Erweiterung auf andere Länderküchen und Trends gewünscht wird - etwa auf die indische Küche. Hauptgrund, die Abendmensa zu besuchen, sind günstige Preise, Wert auf hausgemachte Produkte sowie eine gute Auswahl an veganen Speisen und regionalen Angeboten. Daher wird es von Montag bis Freitag an den Themenabenden künftig bis zu zwölf Gerichte geben.
»Mehr als 30 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben angegeben, auch samstags und sonntags gerne die Abendmensa besuchen zu wollen. Wir ziehen daher eine Erweiterung unseres Angebots aufs Wochenende durchaus in Betracht - sofern die Abendmensa unter der Woche wie erhofft stark frequentiert wird«, so Geschäftsführer Ralf Stobbe.
Der Speiseplan der Abendmensa für die aktuelle und die Folgewoche ist abrufbar unter www.studentenwerk-giessen.de.
Vielfältig bis gegensätzlich waren die Meinungen beim Thema Musik und Kultur - von »bloß nicht« bis »bitte jeden Abend Livemusik« war alles dabei. Zunächst bleibt die Abendmensa ohne musikalische Begleitung, damit die Gäste vor allem das tun können, was ihnen während der Pandemie so sehr fehlt: sich mit Freunden treffen, gemeinsam essen und sich dabei austauschen. Dass ihnen auch ein Wohlfühlambiente beim Aufenthalt wichtig ist, hat das Unternehmen wenig überrascht. Daher wird es unter anderem weiterhin auf Verbindlichkeit und Freundlichkeit des Service-Teams setzen, an der Beleuchtung feilen, die Aufenthaltsqualität auch im Erdgeschoss ausbauen und über einen Mix aus Gerichten, die sofort verzehrt werden können und ein Vor-Ort-Bestellsystem über Pager dafür sorgen, dass alle ihren Aufenthalt bestmöglich genießen können.
Wenig Interesse an Speisen to go
Speisen to go waren laut Umfrageergebnis wenig gefragt. Wer möchte, kann sich aber dennoch mithilfe des pfandfreien Mehrweggeschirrs Vytal etwas für zu Hause mitnehmen.
»Wir werden beobachten, wie unsere Anpassungen im Abendangebot ankommen und bleiben in jedem Fall weiterhin offen für Ideen und Anregungen«, so Stobbe.