Der mittelhessische Polizeipräsident Bernd Paul hieß die Domstadt jetzt als 13. Kommune im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen willkommen. Kompass steht für das Kommunalprogramm Sicherheitsiegel und dient der Kriminalprävention.
Dabei werden zwischen Kommune, Polizei, Bürgern und weiteren gesellschaftlichen Akteuren Sicherheitsmaßnahmen erarbeitet und gemeinsam umgesetzt. Zu den möglichen Maßnahmen gehört auch ein freiwilliger Polizeidienst, der in einigen Kommunen Hessens bereits praktiziert wird.
Konferenz geplant
Zunächst werden Arbeitsgruppen gebildet und Sicherheitskonferenzen durchgeführt. Die erste Wetzlarer Sicherheitskonferenz soll im ersten Quartal 2020 stattfinden.
Ordnungsdezernent Jörg Kratkey (SPD) sagte, die Sicherheitsinitiative könne an die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizeidienststellen anknüpfen. Auch bisher könne man schon auf vielfältige Aktivitäten zur Kriminalprävention zurückblicken. Polizeipräsident Paul verwies darauf, dass die Kriminalitätsentwicklung in Mittelhessen rückläufig sei und die Aufklärungsquote steige. Allerdings sinke das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger. Paul rief dazu auf, alle Straftaten ausnahmslos bei der Polizei anzuzeigen. Um das Sicherheitsempfinden der Einwohner Wetzlars näher zu beleuchten, wird derzeit auch eine Befragung durch die Universität Gießen unter 4.000 zufällig ausgewählten Personen durchgeführt, deren Ergebnis in den Kompass-Prozess einfließen soll. Nähere Informationen unter www.kompass.hessen.de.