Im Kultur-Rathaus hießen Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Bürgermeister Peter Neidel, Stadträtin Astrid Eibelshäuser gemeinsam mit Polizeipräsident Bernd Paul, Mitarbeitern der zuständigen Polizeidirektion und Vertretern des Gießener Ordnungsamtes den Gast aus Wiesbaden willkommen.
»Fangen nicht bei Null an«
»Wir freuen uns, dass Sie heute unser Gast sind, um uns in die Gemeinschaft der Kompass-Kommunen aufzunehmen. Wir fangen nicht bei Null an, sondern haben schon vieles entwickelt, was sehr gut in das Programm der Kompass-Kommune passt«, so Grabe-Bolz.
»Es ist eine gute Entscheidung und für uns ein kleines Jubiläum, denn sie sind die 50. Kommune. Wir hätten nie daran gedacht wie groß die Resonanz auf dieses Programm ist, das sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat«, versicherte Heck. »Kompass« steht für KOMmunalProgrAmm SicherheitsSiegel und ist eine Sicherheitsinitiative, die vor eineinhalb Jahren vom Land gestartetet wurde und dem sich nunmehr 50 Städte und Gemeinden angeschlossen haben.
Ziel des Programms ist es, im Netzwerk von Polizei, Kommunen und Bürgern die Sicherheit und das subjektive Sicherheitsgefühl vor der Haustür zu optimieren. Wichtige Bausteine von »Kompass« sind etwa die Videoüberwachung, die Schutzmänner vor Ort und der freiwillige Polizeidienst.
7.000 Bürger werden befragt
Um ein Mehr an Sicherheit und ein verbessertes Sicherheitsgefühl in Gießen zu gewinnen, hatte sich der Magistrat der Stadt Gießen um Aufnahme in die Landesinitiative Kompass beworben. Dies ist nun geschehen und im nächsten Schritt sollen rund 7.000 Bürger befragt werden, wie es um das Sicherheitsempfinden steht und wo gegebenenfalls Verbesserungsbedarf besteht.
Die Umfrage wird in Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Danach sollen in einer ersten Sicherheitskonferenz mit den Bürgern etwaige Maßnahmen geplant und erörtert werden. »Viele Bürger fühlen sich trotz guter Statistikzahlen unsicher. Es dient auch der Achtung des Bürgers, mit dem wir in den Dialog treten möchten«, ergänzte Paul, der sich freute, dass nun auch die größte Stadt im Präsidiumsbereich bei Kompass dabei ist. »Wir greifen in Kompass gerne die gute Zusammenarbeit auf und bauen diese aus«, so Paul.