18. September 2021, 13:00 Uhr

Gießen

267 Menschen in Gießen eingebürgert

Genau 267 Einbürgerungen verzeichnete die Universitätsstadt Gießen zwischen dem 16. Juli 2020 und dem 30. Juni des laufenden Jahres.
18. September 2021, 13:00 Uhr
Die Neubürgerinnen und -bürger beim Empfang in Gießen. Foto: Berger

Die 125 Frauen und 142 Männer waren nun zu einem Einbürgerungsempfang des Magistrats ins Atrium des Rathauses eingeladen, wo Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz rund zwei Dutzend Neubürger und -bürgerinnen im Beisein von Stadträtin Astrid Eibelshäuser und Stadtverordnetenvorsteher Joachim Grußdorf begrüßen konnte.

»Eine Heimat finden«

Das Spektrum der Neubürger und -bürgerinnen reicht von einem einjährigen Kind aus Afghanistan bis hin zu einem 79-jährigen Österreicher.

»Ich wünsche mir, dass ihr Herz hier in Gießen eine Heimat findet«, betonte Grabe-Bolz in ihrer Ansprache, in der sie darauf verwies, dass alle aus unterschiedlichen Gründen nach Gießen gekommen sind, eine Entscheidung getroffen und den Einbürgerungstest bestanden haben.

»Eine neue Staatsbürgerschaft heißt nicht Abschied nehmen, sondern die bisherige Staatsbürgerschaft wird immer ein Teil von einem bleiben. Die neue Staatsbürgerschaft heißt nicht, dass sie sich von ihren Wurzeln entfernen müssen, diese bringen sie mit.«

Im Hinblick auf den 26. September sprach das Stadtoberhaupt auch das mit der Staatsbürgerschaft erlangte Wahlrecht an. »Dies ist eine weitere wichtige Form der Teilhabe. Gehen Sie wählen«, appellierte Grabe-Bolz an die Neubürger und -bürgerinnen.

Der stellvertretende Ausländerbeiratsvorsitzende Mutaz Faysal rief ihnen zu: »Gießen ist wirklich eine schöne Stadt und hier leben Menschen aus 150 Nationalitäten. Nutzt das aus, macht mit und schämt euch nicht zu sagen ›Wir sind so‹. Das ist eine Bereicherung für die Gesellschaft. Lasst eure Kinder mitmachen, denn sie sind die Bausteine der Gesellschaft.«

Bereicherung für die Gesellschaft

Musikalisch umrahmte das multikulturelle Orchester Gießen unter Leitung von Georgi Kalaidjev die Veranstaltung. Mathematikum-Chef Prof. Albrecht Beutelspacher zeigte in einem kurzweiligen Vortrag viele beeindruckende Kunststücke wie auch Wissenswertes aus der Welt der Mathematik.

Wie die Statistik zeigt, kamen die meisten Menschen aus Syrien (46), Afghanistan (34), Türkei (23), Iran (20), Kamerun (11), Griechenland (9), Russland (7), Pakistan (6), Ägypten, Italien, Serbien und Ukraine (je 5). Dabei handelt es sich um 43 Menschen unter 18 Jahren, 40 sind zwischen 18 und 26 Jahre alt, während mit 166 der größte Teil zwischen 27 und 60 Jahre alt ist. 18 Personen sind älter als 60 Jahre.

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