Gemäß dem Koalitionsvertrag nach der Kommunalwahl 2016 muss die seitherige Bürgermeisterin ihren Stuhl räumen. Bereits im Juni wurde der hauptamtliche Stadtrat Peter Neidel (CDU) zum neuen Bürgermeister gewählt. Der Amtswechsel erfolgt am 1. November. Dann wird Weigel-Greilich ihren Bürgermeisterstuhl räumen, gehört dann aber weiterhin dem vierköpfigen hauptamtlichen Magistrat der Universitätsstadt an.
68,75 Prozent der Stimmen
Bei der Wahl erhielt die 59-jährige Germanistin gerade mal 68,75 Prozent der Stimmen. Insgesamt votierten 33 der 48 Parlamentarier für die seit Oktober 2006 als Bürgermeisterin fungierende Weigel-Greilich; 15 stimmten gegen sie. Seitens des Wahlausschusses hatte vor dem Wahlgang Frank Walter Schmidt (SPD) informiert, dass es zwei Bewerbungen auf die Stelle gegeben habe, wobei die 1958 in Gießen geborene Weigel-Greilich »den Anforderungen der Ausschreibung im größeren Maße entspreche«.
2006 zur Bürgermeisterin gewählt
Wie Schmidt dabei ausführte, machte Weigel-Greilich 1977 ihr Abitur an der Liebigschule und studierte dann Germanistik an der Justus-Liebig-Universität. Seit 1999 gehörte sie der Stadtverordnetenversammlung an und wurde 2006 zur Bürgermeisterin gewählt. »Ich kann nun weiter meiner großen Leidenschaft nachgehen«, freute sich Weigel-Greilich nach dem erfolgreichen Wahlgang und nahm die Ernennungsurkunde aus den Händen von Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (SPD) und Blumen von Stadtverordnetenvorsteher Egon Fritz (SPD) in Empfang. Es schlossen sich zahlreiche Gratulanten an.