19. Dezember 2019, 11:00 Uhr

Gießen

Uni Gießen nach Hackerangriff weiter offline

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist nach einem schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall nach wie vor offline.
19. Dezember 2019, 11:00 Uhr
Die Justus-Liebig-Universität hat mit einem schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall zu kämpfen.

Internet, E-Mail-Systeme und interne Netzwerke sind nicht nutzbar. Wegen des Verdachts auf einen Cyber-Angriff hat die Universität Strafanzeige erstattet.

Externe Expertinnen und Experten, unter anderem vom Darmstädter Forschungszentrum für Cybersicherheit Athene, sind nach wie vor dabei, das Ausmaß des Schadens zu klären.

Unbekannte Variante einer Schadsoftware

Nach ersten Einschätzungen handelt es sich offenbar um eine bislang unbekannte Variante einer Schadsoftware. Zu weiteren Details können im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen keinen Angaben gemacht werden. Einschätzungen zur Dauer des Serverausfalls sind aktuell noch nicht möglich.

»Für das bisherige Verständnis der Mitglieder und Angehörigen der JLU bedanken wir uns sehr und hoffen auch weiterhin darauf, dass die JLU in dieser Krisensituation zusammensteht«, sagte Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Die JLU will sicherstellen, dass ihren Studierenden aufgrund der aktuellen Situation keine Nachteile entstehen, etwa wegen verpasster Fristen. Entsprechende Bescheinigungen für Prüfungsämter sollen ausgegeben werden.

Es könnten auch Endgeräte der Beschäftigten von der Schadsoftware betroffen sein. Diese wurden darüber informiert, wann und wo sie mit einem spezifischen Virenscanner vom Hochschulrechenzentrum versorgt werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind Studierende mit ihren Endgeräten nicht betroffen.

Hotline eingerichtet

Die Informationen auf der temporären Webseite www. uni-giessen.de werden fortlaufend aktualisiert. Für Rückfragen von Nutzern steht von 7.30 Uhr bis 18 Uhr unter der Nummer 0641 9910500 eine Hotline zur Verfügung.

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