20. Mai 2018, 14:30 Uhr

Gießen

Tour der Hoffnung rollt bis nach Heidelberg

Zum 35. Mal treten vom 8. bis 11. August rund 200 Radler kräftig in die Pedale, um krebs- und leukämiekranken Kindern zu helfen.
20. Mai 2018, 14:30 Uhr
Verantwortliche und Unterstützer der Tour der Hoffnung gaben in Lich den diesjährigen Tourverlauf bekannt. Foto: ml

Die rund 300 Kilometer lange Benefiz-Rad-Tour beginnt am 8. August traditionell mit einem Prolog in und um Gießen (69 km). Am nächsten Tag (9. August) startet der Tross in Marburg, macht Station in Weimar, Lollar, Hüttenberg, Butzbach, Bad Nauheim und erreicht nach 99 Kilometern Rosbach vor der Höhe.

Tolle Begegnungen mit Kindern und Erwachsenen wird es mit Sicherheit auch am dritten Radlertag (10. August) auf der Strecke von Frankfurt über Weiterstadt nach Darmstadt geben (72 km).

Die Startvorbereitungen zur letzten Etappe beginnen in Groß-Biberau. Von hier geht’s weiter über Fränkisch-Crumbach, Bensheim, Heppenheim und Birkenau zum Ziel der diesjährigen Tour Heidelberg (82 km).

Das Organisationsteam der Tour der Hoffnung ist überzeugt, dass sich alle Städte, Gemeinden und Firmen, die die Radler empfangen wollen, mächtig ins Zeug legen, damit der jeweils 40-minütige Aufenthalt zu einem »Fest im Zeichen der Hilfe« wird.

Die Kinder der Kitas werden kleine Geschenke basteln, das eigens für die Tour geschriebene Lied »Atlantis« einstudieren und mit ihrem ganz persönlichen Motto »Kinder helfen Kindern« die Tour unterstützen.

Über 35 Millionen Euro »erradelt«

Bei Deutschlands größter privat organisierter Benefiz-Radtour kamen so in den vergangenen 34 Jahren mehr als 35 Millionen Euro zusammen, die zu 100 Prozent den Kindern zugutekamen.

Denn sämtliche Kosten werden von Sponsoren oder den Teilnehmern selbst getragen. Die Spendenverwaltung liegt allein in den Händen der Kämmerei der Universitätsstadt Gießen.

Die Tour-Verantwortlichen hoffen auf ein ähnlich gutes Spendenergebnis wie 2017, bei dem 2.310.000 Euro zusammenkamen. Die Spendengelder fließen – ohne Abzüge – in die Bereiche Forschung, pflegerische und psychosoziale Betreuung, neue Behandlungskonzepte und pflegerische Unterstützung.

Wieder viele Promis mit dabei

Die Sportliche Leitung freut sich, dass erneut prominente Teilnehmer ihre Unterstützung zugesagt haben. Viele Olympiasieger, Welt-, Europa-, Deutsche- und DDR-Meister sind dann im Fahrerfeld auszumachen. Petra Behle, die erfolgreiche Biathletin, ist die diesjährige Schirmherrin der Tour. Kapitän des Fahrerfeldes ist der aus Gevelsberg stammende, mehrfache Querfeldein-Weltmeister Klaus Peter Thaler. Für spektakuläre Fallschirmabsprünge an allen Tagen sorgen Ex-Reckweltmeister Eberhard Gienger (MdB) und der Weltmeister im Fallschirmspringen, Klaus Renz.

Sänger Michael Heck begeistert mit dem aus seiner Feder stammenden Tour-Lied »Atlantis« die Zuhörer auf den Bühnen in den Stopp-Orten.

Doch was wäre diese beeindruckende Aktion ohne die Besucher beim Start, bei den Zwischenstopps, den Zielankünften sowie das vorbildliche Engagement der Vereine, Stadt- und Gemeinderäte und weiterer Gruppierungen vor Ort.

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