18. August 2019, 13:00 Uhr

Biedenkopf

Tausende Grenzgänger rund um Biedenkopf

Zum Auftakt am Mittwoch in der Innenstadt strahlte noch die Sonne. Am ersten Grenzgangstag wurde es dann leider etwas feucht vom Himmel.
18. August 2019, 13:00 Uhr
Zum Auftakt der Vorfeier am Mittwoch erklang nach den Begrüßungsböllerschüssen aus allen Gassen Musik. Die Besucher tummelten sich in der ganzen Innenstadt. Foto: privat

Aber das war für die Tausenden von Einheimischen und Besuchern überhaupt kein Grund, den ersten Teil der Grenze nicht abzugehen - schließlich findet das Großereignis nur alle sieben Jahre statt.

Pünktlich um 6 Uhr wurde die Stadt mit Böllerschüssen geweckt und dann erfolgte die Aufstellung der Männergesellschaften und Burschenschaften, begleitet von Bürgeroberst, Komitee und natürlich auch den Wettläufern und dem Mohr.

Hierzu hatte Bürgermeister Joachim Thiemig in einer Begrüßung noch einmal darauf hingewiesen, dass die Stadt »weltoffen und tolerant« sei und sich durch traditionelle Rituale eines Grenzgangs »nicht in eine rassistische Ecke« stellen lasse.

Beschwerlicher Beginn

Damit auch die Strapazen eines Grenzgangs ersichtlich wurden, stand zum Auftakt gleich der schwierigste Teil an: der Aufstieg auf den Kleeberg mit dem Ziel Sackpfeife, dem ersten Frühstücksplatz des Tages. Hierbei zeigte sich, wer die passende Ausrüstung für Strecke und Wetter dabei hatte oder welchen Grenzgängern es schlicht egal war, wie abgekämpft sie den Rastplatz erreichten.

Am Freitag hatten die Grenzgänger besseres Wetter zum Start. Dann wurde der zweite Teil der linken Lahnseite abgelaufen. Das Zwischenziel hier: ein Frühstück auf der Hasenhardt.

Nach dem Abschluss des Grenzgangs mit jeder Menge Tanz, Musik und guter Laune heißt es nun wieder warten bis zum Jahr 2026.

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