28. Oktober 2018, 15:00 Uhr

Wetzlar

Stadt informiert über die »Domhöfe«

In einer öffentlichen Veranstaltung am Montag, 29. Oktober, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses gibt es Aktuelles über das Projekt Stadthaus/»Domhöfe«.
28. Oktober 2018, 15:00 Uhr
Das Stadthaus am Dom muss den »Domhöfen« weichen. Foto: Dominik Ketz

Die Stadt plant zunächst den Umzug der Kita Marienheim in die Turmstraße. Das dortige Gebäude wird saniert und soll ab der zweiten Jahreshälfte 2019 zur Verfügung stehen. Anschließend erfolgt der Abriss des Kindergartenbäudes in der Goethestraße.

Parkhaus für 5,5 Millionen Euro

Hier entsteht dann als Ersatz für die wegfallenden Parkplätze im Stadthaus am Dom ein neues Parkhaus mit 230 Stellplätzen. Erst wenn dieses Parkhaus – das rund 5,5 Millionen Euro kosten wird – fertig ist, kann mit dem Abriss des Stadthauses und dem Bau der geplanten »Domhöfe« sowie des Multiplex-Kinos begonnen werden.

Baudezernent Harald Semler wird in der Info-Veranstaltung am Montag nähere Details bekanntgeben. Die Bürgerinitiative »Marienheim« hat angekündigt, auf der Veranstaltung zudem ihre Sicht der Dinge darzustellen. Insbesondere bestreitet sie, dass der Parkhausbau tatsächlich schon »in trockenen Tüchern« ist.

An der Stelle des Stadthauses sollen drei »Domhöfe« entstehen, die Elemente der historischen Fassaden aufnehmen. Dabei soll der mittlere Domhof das Multiplex-Kino mit sechs Kinosälen und 600 Plätzen beherbergen. In den vorderen Domhof, der direkt an den Domplatz grenzt, sollen Gaststätten, Wohnungen und Büros einziehen.

Auch der dritte Domhof soll für Wohnungen genutzt werden. Außerdem ist an der Rückseite ein zweistöckiges Gastronomiegebäude geplant. In direkter Nähe zum Domplatz ist der Bau eines weiteren Parkhauses vorgesehen.

Ohne den Bau eines zusätzlichen Parkhauses, so die Argumentation von Oberbürgermeister Manfred Wagner, gäbe es kaum öffentliche Parkplätze in der oberen Altstadt, da die Tiefgarage in den Domhöfen vorwiegend Bewohnern und Geschäftsleuten vorbehalten sei. Das Parkhaus hätte auch einen eigenen Zugang zum Rosengärtchen und könnte so für Veranstaltungen der Freilichtbühne genutzt werden.

Um die Altstadt nicht nur abends zu beleben, sei es denkbar, eine Kooperation mit Technischer Hochschule Mittelhessen, Industrie- und Handelskammer, Vereinen und Kulturinstitutionen einzugehen, die die Kinosäle für Vorlesungen und Veranstaltungen nutzen könnten.

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