01. Mai 2019, 11:00 Uhr

Gießen

Sportstätten mit 354.000 Euro gefördert

Was wäre ein Schwimmbad ohne Wasser, ein Tennisplatz ohne Netz oder ein Basketballfeld ohne die nötigen Körbe? Nutzlose Sportstätten.
01. Mai 2019, 11:00 Uhr
Der neue Kunstrasenplatz des TSV Klein-Linden wird vom Land Hessen mit 110.000 Euro gefördert und konnte bereits eingeweiht werden. Foto: Berger

Wegen der täglichen Belastung müssen Sportrasenplätze, Turnhallen und Vereinsheime regelmäßig saniert oder manchmal auch neu gebaut werden. Hierfür werden Gemeinden und Sportvereine finanziell unterstützt. »Die Fördermittel des Landes sind für die Gemeinden und Vereine unverzichtbar, viele Sanierungsmaßnahmen können meist nicht alleine gestemmt werden«, sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Vereine aus dem Landkreis Gießen erhalten aus Landesmitteln insgesamt 354.000 Euro.

RP Gießen wickelt Landesförderung ab

Das Regierungspräsidium Gießen wickelt die Landesförderung von Sportstätten in Mittelhessen ab und schüttet unter anderem die Gelder an die begünstigten Vereine und Gemeinden aus.

Die Gemeinde Reiskirchen erhielt für die Erneuerung der Sport- und Kulturhalle in Ettingshausen eine zweite Rate über 50.000 Euro. Insgesamt wird das Projekt mit 100.000 Euro gefördert. Die TSG Reiskirchen 1908 erhielt 200.000 Euro für den Neubau einer Sportanlage und eines Vereinsheims aus dem Programm der Landesregierung »Vereinseigener Sportstättenbau« zur Förderung von Sport und Sportstätten.

Über die erste Rate in Höhe von 69.000 Euro – ebenfalls aus diesem Programm – freute sich der TSV Klein-Linden 1889. Insgesamt erhält der Verein eine Förderung von 110.000 Euro zum Umbau eines Tennensportplatzes in einen Kunstrasenplatz.

Dieser wurde bereits eingeweiht. Die Stadt Gießen gab einen Zuschuss von 145.000 Euro, der TSV Klein-Linden trug mit 276.000 Euro mehr als die Hälfte der Gesamtkosten in Höhe von 540.000 Euro bei.

Motorsport gehört ebenfalls zu den förderberechtigten Sportarten. So wurden dem MSC Horlofftal 35.000 Euro für den Bau eines Motorsportschulungszentrums in Hungen zur Verfügung gestellt.

Die höchsten Auszahlungen im Jahr 2018 flossen hessenweit mit mehr als 1,2 Millionen Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm »Sportland Hessen«. Ziel dieses Programms ist es, die vorhandene Sportstättenversorgung für den Breitensport für dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen in ihrer Substanz zu erhalten.

Neue Sportgeräte und sogar gänzlich neue Sportarten bedingen hin und wieder außerplanmäßige Ausgaben für die Vereine. Die Sportstätten werden über das Fördergeld des Landes aber nicht nur an die aktuellen sportartspezifischen Erfordernisse angepasst. Energetische Sanierungen, Sicherheitsvorkehrungen und Brandschutz erhalten außerdem notwendige Investitionen.

»Rückgrat unserer Gesellschaft«

»Vereine bilden ein Teil des Rückgrats unserer Gesellschaft. Sie bringen Alt und Jung zusammen«, sagt Christoph Ullrich und unterstreicht die Wichtigkeit von Fördermöglichkeiten.

Die Programme »Vereinseigener Sportstättenbau« und »Hallenbäder« unterstützen die Initiative »Sportland Hessen« und bieten eigene Fördermöglichkeiten.

Insbesondere im Breitensport seien Vereine auf finanzielle Unterstützung angewiesen, sagt Ullrich. »Sport dient nicht nur der körperlichen Ertüchtigung. Mit seiner gemeinschaftsfördernden Wirkung und als Faktor für Integration ist Sport ein prägender Teil der Gesellschaft.«

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