02. März 2019, 11:00 Uhr

Eschenburg

Schule wird zum »Cleveren Esszimmer«

Als eine von zwei Schulen des Kreises nahm die Holderbergschule an der von der Bahn-BKK geförderten Initiative »Unser cleveres Esszimmer« teil.
02. März 2019, 11:00 Uhr
Sind die Finger rein? Ökotrophologin und Expertin Hannelore Weise kocht gemeinsam mit den Fünftklässlern der Holderbergschule. Foto: privat

Diese Initiative unterstützt Schulen und Schulträger dabei, die Schulverpflegung zu verbessern. Einen Antrag zur Förderung hatte die Projektgruppe »Essensversorgung in Schulen im Lahn-Dill-Kreis« gestellt. Im Folgenden wurde die Beratung in der Holderbergschule durch Vanessa Schäfer, zuständig für die Schulverpflegung, und Marie-Luise Lenz-Graf, Ökotrophologin der Abteilung Gesundheit, begleitet und koordiniert.

Als im vergangenen Sommer ein neuer Caterer an der Holderbergschule seine Arbeit in der schuleigenen Mensa aufnahm, nutzte man die Gelegenheit, um gemeinsam am runden Tisch mit individuellen Beratern nach überzeugenden Lösungen und Konzepten zu suchen. Doch zunächst kam Altbewährtes gut an.

Frisch und vegetarisch

Das Expertenteam lobte die Schule für das Verpflegungsangebot, das aus Zwischenverpflegung und Mittagessen bestünde.

Gerade das Salatbuffet mit täglich wechselnden frischen Komponenten war ganz nach dem Geschmack der Ernährungsfachleute. Positiv sei ebenfalls, dass vegetarische Alternativen bereitstünden. Wie jedoch Vollkornprodukte und Gemüse noch mehr Schülerinnen und Schüler erreichen könnten, wussten die Ökotrophologinnen, die mit leichten Rezepten wertvolle Tipps gaben.

»Die Mensa ist nicht nur ein Ort der Nahrungsaufnahme, sondern sollte zunehmend ein Ort der Kommunikation mit Wohlfühlcharakter sein«, stellte Dr. Stefan Appel fest, der die Schule hinsichtlich der räumlichen und organisatorischen Gestaltung der Mensa beriet.

Ausprobieren macht Spaß

Wichtig sei es, die Schüler für ein neues Angebot zu begeistern. In der schuleigenen Küche konnten Fünftklässler unter Anleitung von Hanne Weise, Ökotrophologin und Beraterin beim »Cleveren Esszimmer«, an zwei Vormittagen sinnvoll kochen und essen. Sie wurden in dieser Zeit zu wahren »SchmExperten«.

Trinkgewohnheiten wurden unter die Lupe genommen und die Schüler lernten, dass Wasser, Schorlen und ungesüßte Tees die besten Durstlöscher sind. Auch dass ausgewogene, vollwertige und gesunde Gerichte leicht zuzubereiten sind und zudem noch schmecken, war für die Schüler eine wichtige Erfahrung.

Vieles wurde angestoßen, angedacht und ausprobiert. Das Angebot eines Frühstücks vor Unterrichtsbeginn, von dem man sich viel versprochen hatte, musste leider wieder verworfen werden. Zu wenige Schüler nutzten diese Möglichkeit.

»Doch wir wollen weiter innovativ sein und immer wieder Neues ausprobieren«, weiß Janine Strycker, Koordinatorin von Schule und Gesundheit. Darum bewirbt sich die Schule um eine eigene Förderung.

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