»Wir haben Glück mit dem Wetter«, freute sich die Vereinsvorsitzende Ursula Lehnert gestern Morgen, als sich die Sonne zeigte. »Erstmals seit 2014 können wir uns wieder der Öffentlichkeit präsentieren, nachdem die Veranstaltung zuletzt ausgefallen war.«
Neben vielen Interessierten waren auch Modellflieger aus dem Westerwald, der Wetterau, dem Rhein-Main-Gebiet und Nordhessen gekommen.
Brummende Schmuckstücke
Über dem Vereinsgelände brummten die Elektro- und Benzinmotoren der vorbildgerecht nachgebauten Modellflugzeuge, darunter auch eines der legendären JU 52.
Ein ganz besonderes Exemplar hatte auch Thomas Märte mitgebracht. »Das ist eine »Gee Bee R3, ein amerikanisches Rennflugzeug aus den 1930er-Jahren«, erklärte er.
Im Hobby steckt viel Geld und Arbeit
Das Modell ist mit einem Fünf-Zylinder-Sternmotor ausgestattet, der 16 PS leistet und den stattlichen Flieger auf eine Geschwindigkeit von rund 150 km/h bringt. Der Preis dafür liegt knapp unter dem fünfstelligen Bereich. Rund 200 Arbeitsstunden hatte der »Pilot« in das Projekt investiert.
Der Modellflugverein hat zur Zeit 120 Mitglieder. Aus dem Verein sind mehrere Hessenmeister, Deutsche Meister, Bundesligapiloten, Europameister und Teilnehmer an Weltmeisterschaften hervorgegangen.
Geflogen werden kleine ferngesteuerte Styroporflieger genauso wie Großsegler, Turbinen-Jets und Hubschrauber. Besonderes großen Wert legt der Verein auf den Betrieb mit alternativer Energie, wofür er 2002 die Umweltauszeichnung »Blaue Flagge Luftsportgelände« erhielt.