Zuvor mussten sich Landrätin Anita Schneider und der Demografiebeauftragte Dr. Julien Neubert noch einer Fachjury stellen. In ihrer Präsentation stellten Schneider und Neubert den Ansatz des Landkreises in Sachen Wohnungs- und Strukturförderpolitik dar. Ganz konkret skizzierten sie den Weg zur Gründung der »Sozialen Wohnungsbau und Strukturförderung im Landkreis Gießen GmbH« (SWS GmbH), Inhalte der Wohnraumversorgungsanalyse und die Aufgaben sowie bisherigen messbaren Erfolge der SWS GmbH.
Dabei stellten Schneider und Neubert heraus, warum der Ansatz des Landkreises ein Vorbild für kommunale Vernetzung sei – in der Kategorie »kommunal & vernetzt« war der Landkreis Gießen ebenfalls nominiert.
Vorbild für kommunale Vernetzung
Landrätin Schneider bekräftigte dabei, dass der Landkreis Gießen sich dem demografischen Wandel in all seinen Facetten stellen möchte und nicht nur über Einzelmaßnahmen und Einzelbetrachtungen. Ergebnisse des Demografiemonitorings und der Wohnraumversorgungsanalyse dürften nicht einfach in einer Schreibtischschublade verschwinden, vielmehr müssten sie Grundlage für eine aktive kommunale Demografiepolitik sein.
Am Ende konnte sich der Landkreis über den zweiten Platz freuen. Diese Auszeichnung sowie das große Interesse an der Arbeit des Landkreises Gießen, was sich in vielen Gesprächen im Anschluss an die Preisverleihung zeigte, ist eine Bestätigung dafür, dass der Landkreis mit seiner Demografiestrategie im Bereich Wohnen und Strukturförderung auf dem richtigen Weg sei, sagte Landrätin Schneider. Der erste Platz ging an den Landkreis Gifhorn für ein Konzept im Nachwuchsärzte-Mentoring.
Bestplatzierte hessische Kommune
Der Landkreis Gießen ist die einzige hessische Kommune, die es in diesem Jahr in dem bundesweiten Wettbewerb unter die Top drei schaffte. Mit dem Award zeichnet der Verein »Demografie Exzellenz« nachahmenswerte Projekte aus, die dazu beitragen, den demografischen Wandel erfolgreich zu gestalten.