14. Juni 2019, 11:00 Uhr

Marburg

Platz auf dem Siegertreppchen knapp verpasst

Für den ersten Platz hat es bei der Verleihung des Deutschen Schulpreises zwar nicht gereicht, trotzdem gehört die Mosaikschule zu den 15 besten Schulen Deutschlands.
14. Juni 2019, 11:00 Uhr
Auch wenn das Siegertreppchen knapp verfehlt wurde: Die Mosaikschule Marburg jubelte bei der Preisverleihung in Berlin über ihren Erfolg als eine der 15 besten Schulen Deutschlands. Foto: Max Lautenschläger/Robert-Bosch-Stiftung

Und nicht nur das: Als einzige Förderschule im Berliner Finale verpasste die Mosaikschule nur knapp den zweiten Platz. Außerdem ist sie die einzige Schule aus ganz Hessen, die überhaupt für den renommierten Preis nominiert war.

»Herausragende Arbeit«

»Der Deutsche Schulpreis ist der anspruchsvollste Preis für gute Schulen. Allein schon die Nominierung zeigt, dass die Mosaikschule herausragende Arbeit leistet und mit ihrem Konzept überzeugt hat. Die individuelle Förderung, die an den Fähigkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler anknüpft, ist wegweisend«, sagte Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier nach der Preisverleihung.

Dinnebier war mit der Delegation der Schulgemeinde sowie der Leiterin des städtischen Fachdienstes Schule, Santina Poetsch, nach Berlin gereist. »Mein allerherzlichster Glückwunsch und große Anerkennung gilt dem äußerst engagierten Kollegium und der gesamten Schulgemeinde«, gratulierte die Dezernentin.

Auch wenn die Mosaikschule nicht den Hauptpreis in Höhe von 100.000 Euro erhalten hat, gewinnt sie trotzdem. Zwischenzeitlich sah sich die Marburger Schule schon fast auf dem Siegertreppchen, wurde sie doch für einen der fünf zweiten Plätze nominiert, die jeweils 25.000 Euro erhalten. Dafür reichte es zwar nicht, aber wie die weiteren nominierten Schulen erhält sie einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro. Darüber hinaus profitieren alle Schulen, die von der Jury besucht wurden und keinen Preis erhalten haben, vom Schulentwicklungsprogramm des Deutschen Schulpreises. Über zwei Jahre erhalten sie eine individuelle Prozessbegleitung und nehmen an Seminaren und Vernetzungsangeboten teil.

Siegerschule kommt aus Hamm

Der mit 100.000 Euro dotierte Schulpreis 2019 ging an die Gebrüder-Grimm-Schule in Hamm (Nordrhein-Westfalen). Die fünf weiteren prämierten Schulen sind die Alemannenschule Wutöschingen (Baden-Württemberg), die GGS Kettelerschule in Bonn (Nordrhein-Westfalen), die Schiller-Schule in Bochum (Nordrhein-Westfalen), die Kurfürst-Moritz-Schule in Moritzburg (Sachsen) und die Deutsche Schule »Mariscal Braun« in La Paz (Bolivien).

78 Schulen aller Schularten aus 15 Bundesländern sowie deutsche Auslandsschulen hatten sich beworben. Bei der Entscheidung über die Preisträger bewertete die Jury die Aspekte Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner sowie Schule als lernende Institution. In einer ersten Jurysitzung wurden die 20 besten Schulen ausgewählt, die Mosaikschule gehörte zu den 15, die es schließlich bis ins Finale schafften.

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