18. Juni 2018, 11:00 Uhr

Gießen

Neue Rettungswagen für Mittelhessen

Elf neue Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) hat der DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Gießen und dem Vogelsbergkreis angeschafft.
18. Juni 2018, 11:00 Uhr
Die RDMH-Vertreter Heiko Hartmann (l.) und Stephan Windolf zeigen Landrätin Anita Schneider die neuen Rettungsfahrzeuge. Foto: Karger

Zwei dieser Fahrzeuge kommen dabei im Landkreis Gießen zum Einsatz. Eines davon ist im 24-Stunden-Dienst am Uniklinikum im Einsatz, während das andere als Reserve in der Rettungswache Gießen in der Eichgärtenallee steht.

Dort fand nun auch die feierliche Indienststellung der beiden Fahrzeuge durch Landrätin Anita Schneider und den Referenten der Geschäftsführung des RDMH, Heiko Hartmann, im Beisein von RDMH-Bereichsleiter Stephan Windolf statt.

Medizinische Ausstattung und Innenausbau neu

Durch die neuen Fahrzeuge werden an den Notarztstandorten die bisherigen Fahrzeuge ersetzt. Neben dem Innenausbau und der Fahrzeugbeschriftung ist auch die medizinische Ausstattung umfassend erneuert und modernisiert worden. »Als Rettungsdienstträger ist es die Aufgabe des Landkreises Gießen, nicht nur den stetig steigenden Einsätzen im Rettungsdienst zu begegnen, sondern auch auf noch mehr Qualität im Rettungsdienst hinzuwirken. Dafür ist es wichtig, dass die Fahrzeuge unserer Leistungserbringer auf der Höhe der Zeit sind«, freut sich Anita Schneider über die Neuanschaffungen.

Im Vergleich zu den bislang genutzten Einsatzfahrzeugen sind sowohl der Innenausbau, die medizinische Ausstattung als auch die Fahrzeugbeschriftung deutlich verändert worden. »Die Vorbereitungen zum Austausch der Fahrzeuge laufen schon seit Längerem«, betonte Hartmann, der dabei auch auf einen Testlauf mit einem Prototyp des neuen Fahrzeugs für die Einsatzdienstmitarbeiter verwies. Basis der Notarzteinsatzfahrzeuge ist der Mercedes Benz Vito 4x4.

Beim Innenausbau wurde Wert auf die Sicherheit und das ergonomische Arbeiten der Mitarbeiter gelegt. Im Fahr-zeuginnenraum wurde wie im Vorgängermodell ein Arbeitsplatz mit drehbarem Einsatzsitz realisiert, der Arbeitsschritte im Fahrzeug unter geschützten Bedingungen ermöglicht. Eine erhöhte Sitzposition im Fahrerraum schafft zudem eine bessere Übersicht im Straßenverkehr. Durch ein größeres Staufach in der Mittelkonsole befindet sich neben Straßenkartenordnern und der BTM-Mappe für die Dokumentation von Betäubungsmitteln auch die mobile Einsatzerfassung in der Ladehalterung im schnellen Zugriff.

Anders als bei den Vorgängerfahrzeugen erfolgt die Entnahme der gesamten Ausrüstung über die Heckklappe, einschließlich der Notfallausrüstung, die bislang seitlich entnommen wurde.

Für die Blutgasanalyse wurde ein separates Wärmefach realisiert, das den Temperaturbereich gewährleistet, in dem das Gerät funktionsfähig ist. Für die hygienische Aufbereitung der neu eingeführten Videolaryngoskope steht im Fahrzeug ein Hygienefach mit Hygienebox bereit.

Reanimationsgerät und Helme folgen

Im kommenden Monat wird die Ausstattung um das neue Reanimationsgerät Corpuls CPR ergänzt, ebenso wie neue Einsatzhelme sowie das Kinderrückhaltesystem Kangofix, das auf der Fahrtrage im Rettungswagen fixiert werden kann.

Die Fahrzeugbeschriftung basiert auf dem Konzept des Bayerischen Roten Kreuzes. Für eine Verbesserung der Wahrnehmbarkeit wurden auffälligere Blaulichtbalken, eine LED-Front und Seitenblitzer eingesetzt. Die Neuanschaffung der elf Fahrzeuge sind beim DRK Rettungsdienst Mittelhessen Teil eines Fuhrparkwechsels, der 2019 abgeschlossen sein soll und alle Einsatzfahrzeuge betrifft.

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