07. Juli 2020, 23:08 Uhr

Marburg

Modellregion für »Sportland Hessen bewegt«

Der Landkreis ist eine von drei Modellregionen im Landesprogramm »Sportland Hessen bewegt«. Die Dauer ist auf drei Jahre angelegt und wird mit insgesamt 120.000 Euro gefördert.
07. Juli 2020, 23:08 Uhr
Den Scheck über eine erste Förderrate übergab Innenstaatssekretär Dr. Stefan Heck an Landrätin Kirsten Fründt.

Ziele des Projektes sind, für einen qualitativen und quantitativen Ausbau von Bewegungs- und Gesundheitssportangeboten mögliche Vernetzungspotenziale zu erkennen und Synergieeffekte nutzbar zu machen. Das gilt zum Beispiel für die Vernetzung vorhandener Angebote und Strukturen von Vereinen, Verbänden, Institutionen, Initiativen und anderen Gruppen.

Kreis hat sich mit Studie beworben

»Für dieses Projekt konnten wir eine Bewegungs- und Sportkoordinatorin einstellen, deren Personalkosten wesentlich vom Land Hessen getragen werden«, erklärte Landrätin Kirsten Fründt. Der Landkreis hatte sich um das Modellprojekt mit einer Studie beworben, die beim Land positiv aufgenommen wurde.

Das Land unterstütze die Bemühungen des Kreises Marburg-Biedenkopf, mehr Menschen von sportlicher Aktivität zu überzeugen, sagte Dr. Stefan Heck, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. Innerhalb des Modellprojektes können sich alle Vereine und Verbände mit ihren Ideen aktiv einbringen. Zunächst sollen die sportlichen Aktivitäten im Landkreis erfasst und daraus gezielte Maßnahmen und mögliche Kooperationen abgeleitet werden. »Auch Maßnahmen, um die vielfältigen Sport- und Bewegungsangebote im Kreis besser darzustellen und bekanntzumachen, haben wir im Blick«, erläuterte Fründt.

Dem Landkreis ist daran gelegen, Maßnahmen zu entwickeln, die zu sportlichen Aktivitäten motivieren. Gleichzeitig sollen gesundheitsfördernde Effekte erzielt werden. Eine Zusammenarbeit mit dem Land Hessen, dem Gesundheitsamt und anderen Fachbereichen der Kreisverwaltung, der Philipps-Universität sowie Städten und Gemeinden bei Einzelprojekten ist vorgesehen. Auch mit dem Landessportbund und dem Sportkreis wird ein regelmäßiger Austausch erfolgen.

Fragebögen für die 390 Sportvereine

Bewegungs- und Sportkoordinatorin Verena Gottmann ist Sportwissenschaftlerin als auch Sport- und Fitnesskauffrau. Sie wird die vorhandenen Strukturen analysieren. Hierzu erhalten die rund 390 Sportvereine im Kreis Fragebögen. Auf der Grundlage dieser Analyse können dann mit einer noch zu gründenden Lenkungsgruppe entsprechende Maßnahmen und Projekte entwickelt werden. Die Ergebnisse und Erfahrungen im Rahmen des Modellprojekts in Marburg-Biedenkopf werden anderen Landkreisen, Städten und Gemeinden in Hessen zur Verfügung gestellt.

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