21. Juli 2017, 18:27 Uhr

Pohlheim

Menschen mit Behinderung leisten Beitrag zum Arbeitsleben

Das Bundes-Teilhabe-Gesetz (BTHG) wurde bereits Ende 2016 verabschiedet – und wird seither vielfach diskutiert. Wie sieht es in der Praxis aus?
21. Juli 2017, 18:27 Uhr
Spaß bei der Tierfutterproduktion in der Montage der Limeswerkstatt – Fehmi Hobil, Fabienne Faust und Matthias Körner (v. l.).

Der Gießener SPD-Unterbezirksvorsitzende Matthias Körner machte sich ein Bild davon, wie die gesetzlichen Vorgaben im Bereich berufliche Rehabilitation in der Lebenshilfe Gießen praktisch umgesetzt werden.

Die Zielsetzung ist klar: »Menschen mit Behinderung sollen in ihrem Leben mehr selbst bestimmen und besser am Arbeitsleben teilhaben können. Dafür soll jede Person mit Behinderung genau die Unterstützung bekommen, die sie benötigt«, so die Vorgabe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Stellvertretend für die fünf Werkstätten der Lebenshilfe Gießen erhielt Matthias Körner Einblicke in die vielfältigen Arbeitsbereiche der Pohlheimer Limeswerkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung; auch die benachbarte Tagesförderstätte war eine Station.

»Von den mehr als 2.000 Menschen mit Behinderung, die die Lebenshilfe Gießen in 39 Einrichtungen im Landkreis Gießen betreut, bringen wir insgesamt 900 Menschen in Arbeit, davon sind 240 in der Limeswerkstatt tätig«, informiert Ursel Seifert, Geschäftsführerin Organisationsentwicklung der Lebenshilfe Gießen.

Montage- und Verpackungsservice, LiLo-Küchenbetriebe/-Catering, Hauswirtschaft, Garten- und Landschaftspflege, Akten- und Datenträgervernichtung, Holz- und Kunststoffbearbeitung sowie die im Gießener Ohlebergsweg ausgelagerte Brennholzherstellung zählen zur Einrichtung. (rp)

0
Kommentare | Kommentieren