25. März 2020, 15:00 Uhr

Eschenburg

Mathematik und Physik zum Anfassen

Wenn Träume wahr werden - an der Holderbergschule wurde das »ExperiMINTum« eröffnet.
25. März 2020, 15:00 Uhr
Schulleiterin Andrea Rink demonstriert, dass die »römische Brücke« durchaus auch ohne Nägel, Schrauben oder Zement hält. Foto: Kristin Grau

Ab jetzt kann das »ExperiMINTum«, ein Raum mit über 60 Experimenten aus der Mathematik und Physik, von den Schulklassen genutzt werden. »Wie groß muss ein Wandspiegel sein, damit ich mich ganz darin sehen kann?« - »Wie kommt es beim Fliegen zum Auftrieb?« - »Wie schaffen Eiskunstläufer ihre Pirouette?« Diese und weitere Fragen wurden zur Einweihung mit Experimenten und unter der fachkundigen Leitung von Gebhard Häußer und seiner Klasse 8G1 geklärt.

Allein oder in Zweierteams werden Experimente durchgeführt, ausgewertet und erklärt. Entsprechende Anleitungen finden sich an jedem Exponat. Schulleiterin Andrea Rink dankte der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (dpg) und der Firma Brettauer für die finanzielle Unterstützung, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Klasse hat sich rundum engagiert

Giulia Klingelhöfer aus der 8G1 schilderte, wie ihre Klasse mit ihrem Klassenlehrer die Mathematikexperimente aus dem ehemaligem Mathematikum umgeräumt und zusätzlich 25 Physikexperimente neu entworfen und aufgebaut hat.

Dafür fertigten die Achtklässler sowohl Anleitungen als auch Lösungen an. Die Lösungsmappe lag bei der Eröffnung zur Einsicht offen, ist sonst aber nur für die Lehrkräfte einzusehen.

Mehrwert der Exponate

Gebhard Häußer stellte die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten vor: »Wer schon mal im Gießener Mathematikum oder der »ExperiMINTa« in Frankfurt war, der kennt das Prinzip dieser zum Mitmachen und Forschen auffordernden Experimente. An der Holderbergschule geht es noch einen Schritt weiter: Die Schüler werden zusätzlich angeleitet, eine Auswertung und Erklärung festzuhalten.« Auch er dankte den Firma Karle&Rubner sowie der Firma Bosch, die jeweils ein Exponat gebaut haben. Auch den Kollegen, die beim Aufbau halfen sowie vielen Eltern und ehemaligen Schülern, die mit Sachspenden zum Gelingen des »ExperiMINTum« beigetragen haben.

Andreas Thomas, Bürgermeister der Gemeinde Dietzhölztal, freute sich ebenfalls über die vielen Helfer und schilderte, wie sehr ihm zu seiner Schulzeit solche Versuche zum Anfassen gefehlt hätten. Er überreichte im Namen der Gemeinde Dietzhölztal ein Präsent für das nächste geplante Experiment im Raum.

Dann durften die Gäste endlich ausprobieren und spielerisch die mathematischen oder physikalischen Zusammenhänge entdecken, mit tatkräftiger Unterstützung der Achtklässler.

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