17. August 2020, 13:00 Uhr

Dillenburg

Lebendiges Zentrum und die Landesgartenschau

Sowohl für die Bewerbung um die Landesgartenschau 2027 als auch bei der Erstellung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts lädt die Stadt zum Mitmachen ein.
17. August 2020, 13:00 Uhr
Auch eine ansprechende Neugestaltung des Dillufers kann mithilfe der Landesgartenschau gelingen. Foto: Stadt Dillenburg

Im Rathaus verspricht man sich von der Durchführung einer Landesgartenschau vor allem nachhaltige und wertvolle Impulse für Tourismus und Stadtplanung sowie eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität sowie der Verkehrsverbindungen.

Wer die Schau ausrichtet, kann mit Fördermitteln bis zu 3,5 Millionen Euro rechnen und damit in die Zukunft investieren. Deswegen werden die Landesgartenschauen auch als »Turbo für die Regionalentwicklungen« bezeichnet. Städte, die die Schau ausrichten, können dank der Förderprogramme des Landes die Lebensqualität in der Kommune und der umliegenden Region in einer relativ kurzen Zeitspanne aufwerten.

Keine reine Blumenschau mehr

Bei der Veranstaltung handelt es sich schon längst nicht mehr um eine reine Blumenschau, wie man sie aus zurückliegenden Jahren kennt. Kunstausstellungen, Lesungen, Vorträge, Workshops, sportliche Events, Führungen und eine abwechslungsreiche Gastronomie runden das Geschehen um die angelegten Garten- und integrierten Naturlandschaften ab und machen sie attraktiv für Jung und Alt.

Hinzu kommen Skulpturenparks, Spielgeräte, Pavillons und Ruheinseln. Gemeinsam soll in Dillenburg eine erfolgreiche Bewerbungsphase gestaltet werden.

Nur mit einem möglichst hohen Rückhalt in der Bevölkerung kann die Bewerbung, die bis zum 15. Dezember beim Land eingereicht werden muss, und der Besuch der Auswahlkommission 2021 erfolgreich gestaltet sein.

Aufwertung der Stadt

Gleiches gilt für das hessische Städtebauförderungsprogramm »Lebendige Zentren«, in das die Stadt schon vergangenes Jahr aufgenommen wurde. Es ermöglicht eine umfangreiche Aufwertung des Stadtzentrums.

Mehr Wohnraum und wichtige Sanierungen

Förderfähig sind hier zum Beispiel die Verbesserung des Wohnraum-Angebotes und der öffentlichen Flächen sowie die Sanierung oder der Neubau von Gemeinschaftseinrichtungen und stadtbildprägenden Gebäuden.

Auch Klimaschutz, Barrierefreiheit, Umbau und Modernisierung privater Immobilien sowie Verbesserung der Angebots- und Funktionsvielfalt sind Bestandteile des Programms. Grundlage ist das sogenannte ISEK - ein Katalog an Maßnahmen und Projektvorschlägen. Projekte in der Dillenburger Innenstadt können danach innerhalb des Förderzeitraums bis aktuell Ende 2029 umgesetzt werden. Das nachhaltige Konzept muss bis Februar 2021 beim Land eingereicht werden.

Gemeinsam gestalten

Weil es zwischen beiden Projekten sowohl örtliche als auch inhaltliche Überschneidungen gibt und die zeitliche Schiene für die Öffentlichkeitsbeteiligung begrenzt ist, laufen Kommunikation und intensive Bürgerbeteiligung parallel und zusammen.

Das macht Sinn, denn dem Bürger dürfte es zu Recht egal sein, aus welchem Topf die Umsetzung seiner guten Idee letztlich gezahlt wird.

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