14. März 2019, 15:00 Uhr

Gießen

Landkreis verfügt über sehr gute Notfallversorgung

Landrätin Anita Schneider, Kreisbrandinspektor Mario Binsch und Sachgebietsleitung Rettungsdienst Horst Jeckel waren kürzlich zu Besuch im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung.
14. März 2019, 15:00 Uhr
Dr. med. S. Steidl, Chefarzt Geriatrie & Leiter ZNA, C. Uloth, Verwaltungsdirektor, Dr. med. C. Thörmer, Chefärztin Anästhesie & Intensivstation, Dr. med. A. Vorberg, Chefarzt Unfallchirurgie, Oberin Schwester Theresa, Dr. A. Akinci, Chefarzt Innere Medizin, Kreisbrandinspektor M. Binsch, Landrätin A. Schneider, Geschäftsführer A. Leipert, H. Jeckel, Sachgebietsleitung Rettungsdienst, Dr. med. T. Brückner, Chefarzt Allgemein- und Visceralchirurgie, Personal- und Pflegedirektor M. Meißner, Ärztlicher Direktor PD Dr. med. K. Ehlenz, Chefarzt Diabetologie. Foto: Jokba

Anlass war die Reform der Notfallversorgung in den Krankenhäusern und die Zusammenarbeit des St. Josefs Krankenhauses Balserische Stiftung mit dem Rettungsdienst, dessen Träger der Landkreis ist. Gleich zu Beginn stellte Landrätin Schneider die sehr gute Notfallversorgung im Landkreis Gießen heraus: »Während landesweit ca. ein Drittel der Krankenhäuser durch die jüngste Reform aus der Notfallversorgung herausfallen werden, haben wir eine Topstruktur in der Region – alle Krankenhäuser im Landkreis Gießen werden auch künftig eine wichtige Rolle in der Notfallversorgung spielen.«

Geschäftsführer Andreas Leipert erläuterte gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor Privatdozent Dr. med. Klaus Ehlenz und den Chefärzten die kontinuierliche Entwicklung des St. Josefs Krankenhauses Balserische Stiftung in den letzten Jahren und das breite Spektrum in der elektiven Patientenversorgung und in der Akutversorgung von Notfallpatienten. »Mit unserer interdisziplinären Zentralen Notaufnahme (ZNA), die jährlich mehr als 3.300 stationäre Notfallpatienten und unzählige ambulante Notfälle versorgt – mit deutliche steigender Tendenz –, leisten wir einen wichtigen Beitrag in der Notfallversorgung in Stadt und Landkreis«, so das Fazit von Andreas Leipert.

Zielorientierte Zusammenarbeit

Horst Jeckel betonte die sehr gute, zielorientierte Zusammenarbeit zwischen den Rettungsdiensten und dem St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung: »Das Krankenhaus ist stets für die Aufnahme von Patienten bereit, auch schwierige Fälle wie z.B. schwergewichtige Patienten, deren Transport und Unterbringung besondere Anforderungen stellt, können wir hier anfahren. Das ist nicht selbstverständlich«, erklärte Horst Jeckel und dankte im Namen der Leitstelle und der Rettungsdienste.

Schulung in Deeskalationsstrategien

Die Chefärzte der Fachabteilungen lobten die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit im Haus – diese sei gerade in der Notfallversorgung, wo alles schnell und reibungslos gehen muss, von entscheidender Bedeutung. Auch die in den letzten Jahren zunehmende Zahl an aggressiven Patienten kam zur Rede. »Das Krankenhaus begegnet dieser Entwicklung mit der Aufstockung von Pflegepersonal und mit einer speziellen Schulung des Personals in der Notaufnahme«, berichtete Marco Meißner, Personalleiter und Pflegedirektor: »Wir schulen unsere Mitarbeiter gezielt in Deeskalationsstrategien, damit sie kritische Situationen rechtzeitig erkennen und entschärfen können.«

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