09. Oktober 2020, 11:00 Uhr

Marburg

Künftig Doppelspitze im SPD-Unterbezirk

Den Vorsitz im SPD-Unterbezirk Marburg-Biedenkopf teilt sich zukünftig eine gleichberechtigte Doppelspitze aus Landrätin Kirsten Fründt und Bundestagsabgeordnetem Sören Bartol.
09. Oktober 2020, 11:00 Uhr
Sören Bartol und Kirsten Fründt führen jetzt gemeinsam die SPD Marburg-Biedenkopf an.

Beim Parteitag in Marburg positionierte sich der hessische SPD-Generalsekretär Christoph Degen in einem Grußwort deutlich für den Weiterbau der A49 und kritisierte zugleich die schwarz-grüne Landesregierung. CDU und Grünen seien Meister darin, Verantwortung an andere abzuschieben. Mit Blick auf das gespaltene Bild, das die Grünen im Hinblick auf den Bau der A49 abgäben, machte Degen deutlich, dass die hessische SPD eindeutig hinter diesem Vorhaben stehe. In der Schulpolitik tue sich in Sachen Digitalisierung gar nichts, wenn sich nicht der Bund eingeschaltet hätte. Die Koalition in Berlin organisiere auf Initiative der SPD Milliarden für die Ausstattung von Schulen, Schülern und Lehrkräften.

Im Rahmen des Unterbezirksparteitags setzten die Genossen ein Zeichen gegen den Missbrauch von Leiharbeit und ein Signal für die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Familie - auch im politischen Bereich -, um mehr Menschen auch mit Kindern die Partizipation zu ermöglichen.

Den Vorstand komplettieren als stellvertretende Vorsitzende Patricia Agricola (Lahntal), Inge Dörr (Lohra) und Werner Hesse (Stadtallendorf). Als Schatzmeister wurde Manfred Apell aus Lahntal im Amt bestätigt. Zu Beisitzern wurden Nina Bojan (Marburg), Klaus-Dieter Engel (Wohratal), Patricia Grähling (Ebsdorfergrund), Olaf Hausmann (Kirchhain), Robby Jahnke (Gladenbach), Hildegard Otto (Cölbe), Handan Özgüven (Stadtallendorf), Sebastian Sack (Neustadt), Julian Schweitzer (Bad Endbach) und Georg Simonsky (Marburg) gewählt.

Ein besonderer Höhepunkt war der kurze Überraschungsauftritt der im Sommer an Krebs erkrankten Landrätin Kirsten Fründt. Fründt gab sich kämpferisch und versprach, bald wieder fit zu werden, um ihr Amt wieder ausüben zu können. Der Parteitag wählte sie mit einem überragenden Ergebnis von 97 Prozent auf Platz 1 der Kreisliste. Unterbezirksvorsitzender Sören Bartol zeigte sich zuversichtlich, dass es der SPD wieder gelingen werde, im Kreistag die stärkste Kraft zu bleiben. Auf die weiteren Plätze wurden gewählt: Sören Bartol (Platz 2), Silvia Demper (Platz 3), Werner Hesse (Platz 4) und Patricia Grähling (Platz 5).

Die Kreis-SPD legt nun den Fokus verstärkt auf den Programmprozess. Hierzu sind analoge und digitale Regionalkonferenzen geplant. Im November steht dann der Programmparteitag zur Verabschiedung des Kommunalwahlprogramms an.

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