20. Juni 2019, 15:00 Uhr

Gießen

Kreativprojekt hilft einander besser zu verstehen

Kürzlich fand an der Willy-Brandt-Schule bereits zum vierten Mal ein interkulturelles Kreativprojekt mit zwei Klassen der Fachoberschule Gestaltung und einer Flüchtlingsklasse (BZB) statt.
20. Juni 2019, 15:00 Uhr
Die gestalteten Entwürfe wurden von den Teilnehmern auf die Innenwände des Schul-Parkhauses der Willy-Brandt-Schule übertragen. Foto: Berger

Das Projekt wurde von den Lehrern Simone Löffler und Wennemar Rustige initiiert und begleitet und zusätzlich von den Lehrern der Flüchtlingsklassen, Kathrin Christmann, Tabea Schunkert, und der Schulseelsorgerin Beate Allmenröder unterstützt. Die 30 Schüler nahmen in gemischten Kleingruppen an einem Graffiti- und einem Keramikworkshop teil. Der Keramikworkshop wurde von dem Gießener Keramiker Berthold Zavazki, der Graffitiworkshop von dem Graffitikünstler triK angeleitet. Im Graffitiworkshop entwickelten die Schüler in Kleingruppen zunächst Entwürfe. Die entstandenen Gestaltungsideen für das Graffiti werden dann von den Kleingruppen auf die Innenwände des Parkhauses der Willy-Brandt-Schule übertragen. Insgesamt erstellen die Schüler sechs unterschiedliche Graffitis.

Interkulturelles Miteinander

Inhaltlicher Schwerpunkt aller Graffitis soll das interkulturelle Miteinander sein. Im Keramikworkshop wurden in Kleingruppen gemeinsame keramische Arbeiten erstellt und dabei zugleich keramische Grundtechniken erprobt.

Ziel des Projekts war es, Begegnung und Austausch zwischen deutschen Schülern und den Flüchtlingen mittels gemeinsamen künstlerischen Arbeitens zu initiieren. Der Vorteil des gemeinsamen praktischen Arbeitens ist nicht zuletzt die Tatsache, dass Sprachprobleme einerseits kein besonders großes Hindernis darstellen, aber dennoch Anlässe zur Erweiterung der Sprachkompetenz gegeben sind.

Des Weiteren bietet dieses Projekt die Möglichkeit, etwaige gegenseitige Vorurteile und Ängste zu überprüfen und abzubauen und zugleich mehr voneinander und der jeweiligen anderen Kultur zu erfahren.

Finanziell gefördert wurde das Projekt durch die Hessische Staatskanzlei im Förderprogramm »Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe«.

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