Insgesamt sieben Trinkbrunnen sollen an Grundschulen als Teil der vom Kreis und der Universitätsstadt getragenen Initiative »Gesundheit fördern – Versorgung stärken« in Betrieb genommen werden. »Damit möchten wir gerade die jüngeren Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung hin zu einem gesunden Trinkverhalten mit dem bewussten Genuss von Trinkwasser unterstützen«, sagte Landrätin Kirsten Fründt anlässlich der Einweihung.
Weitere Brunnen geplant
Sechs weitere Brunnen sollen an den Grundschulen in Wallau, Biedenkopf, Kirchhain, Weidenhausen und Wetter folgen. Organisiert wird die Anschaffung vom Landkreis Marburg-Biedenkopf, der Universitätsstadt Marburg und »MR hilft«, einem Zusammenschluss von sieben Marburger Service-Clubs.
Das Thema unterstrich auch der für die Grundschule Amönau zuständige Schularzt im Kreisgesundheitsamt, Dr. Nils Ludwig. Nach einer aktuellen Studie des Robert-Koch-Instituts bei Kindern und Jugendlichen konsumieren 16,9 Prozent der Mädchen und 22,2 Prozent der Jungen bis zu dreimal täglich mit Zucker gesüßte Erfrischungsgetränke. »Das sind Getränke mit einem erheblichem Risikofaktor im Hinblick auf zahlreiche Erkrankungen wie zum Beispiel Übergewicht und Zuckerkrankheit«, sagt Ludwig.
Für die Installation der Trinkbrunnen investiert die Kreisverwaltung etwa 2.000 Euro pro Schule in die baulichen Voraussetzungen, erläuterte Landrätin Fründt und bedankte sich für das »bemerkenswerte Engagement« von MR hilft.
Finanzielle Unterstützung
Der Zusammenschluss der Lions Marburg, Lions Marburg Elisabeth von Thüringen, Rotary, Rotary Marburg-Schloss, der Kiwanis, Sopromisten und Sonta hatte mit weiterer Unterstützung durch den Rotary Club Wetter, die Marburger Rotary Stiftung Landgraf Philipp von Hessen und den Rotary Distrikt 1820 insgesamt 10.500 Euro für die Aktion eingeworben.
»Ein gemeinsames Zeichen für eine gesunde Ernährung und gesunde Trinkgewohnheiten«, sagte Professor Dr. Bernhard Maisch, der Koordinator von MR hilft. »Ein Zeichen, das zu unserem Ziel, eine gesundheitsfördernde Schulumgebung zu schaffen, sehr gut passt«, freute sich der Schulleiter Christian Dörbecker.