Entgegen den offiziellen Meldungen hat Familie Peter aus Bürgeln die Lage relativ entspannt gesehen. »Klar, wir mussten unser Auto am Tag mehr als einmal suchen, aber ansonsten war hier schon Skifahren angesagt. Es wurde viel getan seitens der Behörden. Straßen wurden regelmäßig freigeräumt, Dächer befreit und auch der Hubschrauber fliegt seine Runden, meist weil er Bäume von Schnee befreien muss, damit sie nicht umstürzen«, sagen Anja und Robert Peter, die mit ihren Töchtern am Dachsteingebirge in Österreich entspannen wollten.

Um den Urlaubsbetrieb aufrechtzuerhalten, wurde viel getan, berichtet die Familie. »Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man auf der Piste bleiben muss, aber ansonsten sind die Lifte offen«, sagt Anja Peter. Damit die vier dorthin kamen, musste ihr Mann Robert aber erst einmal das Auto finden – und befreien. »Manchmal am Tag zweimal«, sagt er.

Geschneit hat es in der kompletten Zeit, in der die Familie Peter in Filzmoos im Urlaub war. Nur am Tag vor der Abreise zeigte sich beim letzten Pistenbesuch auch mal die Sonne. »Da haben wir endlich auch mal die Berge sehen können«, lacht Anja Peter.

Die Straße in Richtung des elf Kilometer entfernten Ramsau war zeitweise aufgrund von Lawinenwarnungen gesperrt. Familie Peter wollte an diesem Wochenende zeitig losfahren, da wieder heftigere Schneefälle angekündigt waren – auch in Bayern. Bleibt die Hoffnung, dass die Familie möglichst wohlbehalten wieder zu Hause eingetroffen ist. (sr)