05. Juli 2020, 13:00 Uhr

Lahn-Dill-Kreis

Heege prägte Gefahrenabwehr im Landkreis

Mehr als ein Vierteljahrhundert lang war Rupert Heege verantwortlich dafür, dass im Lahn-Dill-Kreis Brände schnell und sicher gelöscht wurden.
05. Juli 2020, 13:00 Uhr
Roland Esch, Harald Stürtz, Rupert Heege und Wolfgang Schuster (v.l.) bei Überreichung der Urkunden. Foto: Landkreis

Landrat Wolfgang Schuster und der erste Kreisbeigeordnete Roland Esch haben Rupert Heege, den langjährigen Kreisbrandinspektor im Ehrenamt und Leiter der Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst- und Katastrophenschutz des Lahn-Dill-Kreises - kurz: Gefahrenabwehr - nun in den Ruhestand verabschiedet. Sie übergaben dem Brandoberamtsrat, der im September 2019 sein 40-jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst feiern konnte, nun die offizielle Entlassungsurkunde.

Seit 1. Oktober 1994 war Rupert Heege für den Lahn-Dill-Kreis tätig. Zunächst als Kreisbrandmeister (Ehrenbeamter) und stellvertretender Kreisbrandinspektor - ab 1995 als Kreisbrandinspektor im Ehrenamt und Leiter der Gefahrenabwehr. Hier führte Heege mit großem Einsatz die Behörde mit Sitz in Wetzlar.

Prägende Persönlichkeit

Landrat Wolfgang Schuster: »Mit seinen Erfahrungen im Haupt- und Ehrenamt hat Rupert Heege die Gefahrenabwehr des Lahn-Dill-Kreises maßgeblich geprägt. Er übergibt seinem Nachfolger ein sehr engagiertes und professionell arbeitendes Team.« Bereits Anfang 2019 wurde Harald Stütz zu Heeges Nachfolger bestimmt und hat seitdem eine Reihe von Fortbildungen durchlaufen. Seit 1. Juli 2020 leitet Stürtz die Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz und nimmt die Aufgabe des Kreisbrandinspektors wahr. »Ich bin froh, das Amt meines kompetenten und zielstrebigen Kollegen zu übernehmen und freue mich auf meine Aufgaben für die Gefahrenabwehr des Lahn-Dill-Kreises«, zeigt sich Harald Stürtz motiviert.

Unermüdliches Engagment

In seinen 26 Dienstjahren für den Landkreis engagierte sich Heege unter anderem für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technik in der zentralen Leitstelle in der Wetzlarer Spilburg - der Ort, an dem alle 112-Notrufe aus dem Kreis eingehen.

Der Lahn-Dill-Kreis hat als einer der ersten Landkreise in Hessen unter dem Engagement Heeges im vergangenen Jahr die Funktion des »Emergency Eye« erfolgreich eingeführt, um die Ortung von Verletzten zu optimieren und die Barrierefreiheit für gehandicapte Menschen zu erreichen. »Rupert Heege hat sich auch für den Bereich der Ausbildung stark eingesetzt. Der Lahn-Dill-Kreis bietet damit eine besondere Ausbildungsmöglichkeit, wie kein anderer der umliegenden Landkreise sie zur Verfügung stellen kann«, betont der für die Gefahrenabwehr zuständige Dezernent Roland Esch.

Einzigartiges Übungsgelände

Das Übungsgelände in Dillenburg-Frohnhausen ist in der mittelhessischen Region das einzige seiner Art. Junge Feuerwehrkräfte und Hilfsorganisationen können dort unter realitätsnahen Bedingungen üben und ihr Handwerk erlernen. Heege hat sich gemeinsam mit dem THW engagiert und unermüdlich dafür eingesetzt, die Nutzungsrechte für das Übungsgelände zu erhalten.

Die überregionale Vernetzung war stets ein großes Anliegen Heeges. Das betrifft insbesondere auch den Rettungsdienst. Als Vorsitzender der AG Rettungsdienst in Hessen sowie als Mitglied im Arbeitskreis Rettungsdienst des Deutschen Landkreistages und im DIN-Normenausschuss für den bodengebundenen Rettungsdienst setzte sich Heege seit Jahren auf Bundes- und Landesebene für dessen stete Weiterentwicklung ein.

0
Kommentare | Kommentieren