»Die Masken wurden umgehend verteilt, damit wir unsere Altenpflegeheime, Pflegeheime, die stationären Pflegedienste und den Rettungsdienst für die nächste Zeit gut ausstatten können«, sagt Wolfgang Schuster weiter. Hausärzte, Fachärzte und Kliniken haben eigene Versorgungsstrukturen und werden aktuell nicht über den Landkreis beliefert.
Heft selbst in die Hand genommen
Durch Eigeninitiative konnte die Gefahrenabwehr des Lahn-Dill-Kreises insgesamt 81.000 OP-Masken ordern. 21.000 dieser Masken wurden durch kooperierende Behörden gespendet, weitere 1.000 von einer Privatfirma. »Den Großteil machen die 69.000 Masken aus China aus«, so Schuster. Die Gefahrenabwehr des Landkreises steht auch weiterhin mit regionalen Partnern in Kontakt, um Schutzausrüstung zu beschaffen und ist auch koordinativ für die Verteilung von Corona-Schutzausrüstung im Landkreis tätig. Wichtigster Abnehmer derzeit: ambulante und stationäre Pflegedienste.
»Es ist wichtig, dass wir mit unseren Mitteln gut haushalten. Schutzausrüstung muss gerecht verteilt werden, um unsere Risikogruppen in Pflegeeinrichtungen zu schützen. Gleichzeitig ist es unsere Pflicht, unser medizinisches und pflegerisches Personal ausreichend zu schützen - ein ständiger Balance-Akt«, unterstreicht der Landrat. Daher, so Schuster weiter, habe die Gefahrenabwehr des Landkreises bereits vor Wochen damit begonnen, Schutzkleidung auf Eigeninitiative bei vertrauenswürdigen, lokalen Anbietern zu ordern. Am Dienstag kam dann die Rückmeldung eines Anbieters, die Erleichterung verschaffte. Weitere Lieferungen werden erwartet, hierunter auch eine Spende der chinesischen Partnerregion Xuchang. In den Paketen befinden sich 10.000 Einweg-OP-Masken, 1.000 N-95-Ventil-Masken, 5.000 Paar Handschuhe sowie 300 Schutzanzüge.
Ausgabe nachVerteilungsschlüssel
Vergangene Woche konnten bereits 41.000 OP-Masken, die vom Land kamen, im Lahn-Dill-Kreis verteilt werden. Hierfür gibt es einen Verteilschlüssel des Landes, der bei dem zugewiesenen Material zur Anwendung kommt.