25. Oktober 2017, 10:10 Uhr

Gießen

Gelbe Tonne überall in Stadt und Landkreis

Im Landkreis Gießen wird die Abholung von Verpackungsmüll ab dem 1. Januar 2018 auf gelbe Tonnen umgestellt. Abgeholt werden die Tonnen alle 14 Tage.
25. Oktober 2017, 10:10 Uhr
Gemeinsam haben sie die flächendeckende Umstellung auf gelbe Tonnen erreicht: (v.l.) Peter Gefeller (Staufenberg), Dietmar Kromm (Reiskirchen), Dr. Bernd Wieczorek (Lollar), Lars Burkhard Steinz (Heuchelheim), Gerda Weigel-Greilich (Gießen), Thomas Brunner (Wettenberg), Hans-Peter Stock (Landkreis Gießen), Kurt Klingelhöfer (Fernwald) und Remondis-Geschäftsführer Siegfried Rehberger. Foto: Landkreis Gießen

»Wir haben damit eine gute und vernünftige Regelung für alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises gefunden«, sagt Bürgermeister Peter Gefeller als Sprecher der Bürgermeister. Damit habe die Sorge der Bürger hinsichtlich der Qualität und der Versorgung mit gelben Säcken ein Ende.

Hintergrund ist das neue Verpackungsgesetz, das aber erst 2019 in Kraft tritt. Dann können die Kommunen selbst bestimmen, ob sie in Tonnen oder in Säcken sammeln und wie häufig die Abholung erfolgt.

»Wir wollten die Wünsche der Bevölkerung aber schon jetzt umsetzen«, sagt der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Hans-Peter Stock. »Wir sind froh, dass dies durch die Zusammenarbeit von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Abfuhrunternehmen und Landkreis gelungen ist und die Umstellung schon zum 1. Januar 2018 klappt.«

Auch Gießens Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich begrüßt die Umstellung, würde sich innerstädtisch aber sogar eine wöchentliche Abholung wünschen. Sie ist jedoch zuversichtlich: »Sollte es Probleme bezüglich der Menge oder des Platzes geben, werden alle Beteiligten kurzfristige Lösungen finden.«

Siegfried Rehberger, Geschäftsführer von Remondis, erklärt den weiteren Fahrplan. Aktuell würden die Tonnen bestellt und die Verteilung geplant. »Der Roll-Out erfolgt dann kurzfristig, bis Ende des Jahres sind alle Tonnen verteilt.« Wer bereits eine Tonne hat, kann diese behalten. Für alle anderen Haushalte gibt es 120-Liter- und 240-Liter-Gefäße. »Als Richtwert gehen wir von 40 Litern pro Einwohner und Abfuhr aus. Wenn die Tonnengröße bei der ersten Zuordnung nicht passt, werden wir im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern Anpassungen vornehmen.« Auch die gelben Säcke, die noch im Umlauf sind, werden weiterhin bei der Einsammlung mitgenommen.

Weitere Informationen werden über die amtlichen Mitteilungsblätter der Gemeinden, eine Beilage zum Abfallkalender und die örtliche Presse an die Bevölkerung gegeben. Es wird kurzfristig für die unmittelbare Ansprache der Bürgerinnen und Bürger eine Hotline eingerichtet. (rp)

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