04. September 2018, 15:00 Uhr

Marburg

Fründt könnte nach Wiesbaden wechseln

Thorsten Schäfer-Gümbel hat ein weiteres Mitglied seines Regierungsteams vorgestellt: Landrätin Kirsten Fründt soll für den Bereich Finanzen zuständig sein.
04. September 2018, 15:00 Uhr
Thorsten Schäfer-Gümbel, Hessens SPD-Chef und Spitzenkandidat der Partei für die Landtagswahl im Oktober, stellte Kirsten Fründt als mögliche Finanzministerin bei einem Wahlsieg vor. Foto: SPD

Schäfer-Gümbel sagte bei der Vorstellung in Wiesbaden: »Ich freue mich außerordentlich, dass ich mit Kirsten Fründt eine versierte Fachfrau für den Finanzbereich für mein Regierungsteam gewinnen konnte. Sie ist als Landrätin und Kämmerin des Landkreises Marburg-Biedenkopf äußerst erfolgreich in der Konsolidierung der Finanzen.« 2017 konte der Landkreis Marburg-Biedenkopf den Kommunalen Schutzschirm des Landes verlassen.

Kirsten Fründt sei bereit, nach den Finanzen ihres Landkreises auch die Finanzen des Landes Hessen verantwortungsvoll zu gestalten, erklärt Schäfer-Gümbel.

Fründt: »Investitionen dringend nötig«

Dafür möchte Kirsten Fründt die dringend benötigten Investitionen in die Bildung, in Schienen und Straßen sowie bezahlbaren Wohnraum angehen. Die Infrastruktur Hessens werde seit Jahren auf Verschleiß gefahren, sagt sie. »Man kann ein Land auch kaputtsparen – und an manchen Stellen ist Hessen kurz davor, genau das zu tun. Die Zukunft gestalten wir aber nicht mit Haushaltsüberschüssen auf dem Papier, sondern mit gezielten, nachhaltigen Investitionen. Genau das werden wir nach der Wahl tun: Dort investieren, wo das Hessen von morgen entschieden wird,« erklärte sie bei ihrer Vorstellung.

Fründt ist 2010 in die SPD eingetreten und seit 2014 Landrätin von Marburg-Biedenkopf sowie Landesvorsitzende der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK). Fründt möchte sich nach der möglichen Wahl dafür einsetzen, dass das Land Hessen die Kommunen wieder in die Lage versetzt, nicht nur das Allernötigste zu erledigen. »Die Kommunen sollen wieder gleichberechtigte Partner des Landes werden, denn es sind die Städte, Gemeinden und Kreise, die unser Land stark machen«, sagt sie.

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