07. Oktober 2020, 11:00 Uhr

Gießen

Fetzer wird Zweiter bei 24 Stunden auf dem Ring

Dennis Fetzer sicherte sich im prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit seinem Team Allied-Racing den zweiten Rang in der Kategorie der GT4-Fahrzeuge.
07. Oktober 2020, 11:00 Uhr
Dennis Fetzer unterwegs bei widrigen Wetterbedingungen. Foto: privat

Die diesjährige Auflage des Langstreckenklassikers wird als eines der härtesten Rennen aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen. Dennis Fetzer aus Gießen überquerte zusammen mit seinen Teamkollegen Ricardo van der Ende und Luca-Sandro Trefz auf dem zweiten Platz die Ziellinie in der Klasse der GT4-Fahrzeuge. Im Gesamtklassement bedeutete dies Rang 27.

Wetterkapriolen bestimmten das Rennen

Die Hatz zweimal rund um die Uhr war dabei bestimmt von widrigen Bedingungen. Starkregen und Nebel zwangen die Rennleitung am Samstagabend, den Klassiker mit der roten Flagge zu unterbrechen; der Neustart des Rennens erfolgte am Sonntagmorgen. Für Dennis Fetzer entwickelten sich die herausfordernden Bedingungen zu einer Reifeprüfung, die er mit Bravour meisterte. »Die Bedingungen kurz vor Abbruch des Rennens waren unglaublich hart und anspruchsvoll. Wir hatten Aquaplaning auf weiten Teilen der Strecke, gepaart mit sehr schlechten Sichtbedingungen, stellenweise blieben mir nur die weißen Linien am Rand der Fahrbahn als Orientierung«, schilderte Fetzer nach der Unterbrechung. Das junge Talent aus Gießen glänzte dabei mit einer fehlerfreien Leistung und zugleich schnellen Rundenzeiten, was den Porsche Cayman GT4 CS MR zum Zeitpunkt der roten Flagge bis auf Rang zwei in der Klasse nach vorn brachte.

Kollision verhindert Klassensieg

Am Sonntag schloss das Team dann die Lücke zum Spitzenreiter und ging auch in Führung in der Klasse. Fetzer, der auf mittlerweile trockener Fahrbahn das Steuer übernommen hatte, glänzte dabei mit der schnellsten Rennrunde in seiner Kategorie und baute die Führung zusammen mit seinen Teamkollegen aus. Eine unverschuldete Kollision und die damit verbundenen Reparaturen 2,5 Stunden vor dem Ende kosteten schließlich den Sieg. Dennis Fetzer, Ricardo van der Ende und Luca-Sandro Trefz passierten mit 1,45 Minuten Rückstand auf Platz zwei die Ziellinie.

»Den Sieg mit solch einem Vorsprung kurz vor Ende unverschuldet aus den Händen gerissen zu bekommen, ist natürlich schade. Dennoch bin ich mit meinem ersten 24- Stunden-Rennen sehr zufrieden, ich habe bei unfassbar harten Bedingungen keine Fehler gemacht und zugleich das Maximum gegeben«, bilanzierte Fetzer seinen couragierten Auftritt.

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